So kapern Betrüger ein Handy
Es ist nur ein simpler Videoanruf. Aber einer, der fatale Folgen haben kann: Wie die Elite-Hacker von Googles „Project Zero“berichten, kämpft WhatsApp mit einer Sicherheitslücke, die findige Betrüger simpel ausnutzen können. Über einen Videoanruf können sie einen speziellen Code auf das Smartphone des Angerufenen schleusen. Und dieser Code könne derart ausgebaut werden, dass damit das gesamte Handy übernommen werden kann.
WhatsApp wurde die Sicherheitslücke zeitnah mitgeteilt. Deshalb hat der Dienst mittlerweile App-Versionen veröffentlicht, bei denen die Sicherheitslücke geschlossen wurde. Ein jeder WhatsApp-Nutzer sollte also prüfen, ob er bereits die entsprechende Version installiert hat. Dafür öffnet man auf Android-Smartphones (Samsung, Huawei etc.) die App, steuert das Drei-Punkte-Menü rechts oben an und hangelt sich über „Einstellungen“und „Hilfe“zu „App-Info“vor. iPhone-Nutzer öffnen die Anwendung und bahnen sich ihren Weg über „Status“ und „Einstellungen“zum Hilfebereich – dort prangt die Versionsnummer unter dem WhatsAppSchriftzug. Nutzt man eine Version von 2.18.302 (Android) bzw. 2.18.93 (iPhone) aufwärts, ist alles okay. Sollte man eine ältere Variante installiert haben, sollte man den App- bzw. Play-Store öffnen und dort WhatsApp aktualisieren.
Leider kommt es vor, dass Nutzern nur ältere Versionen im Store angeboten werden. Sollte dem so sein, muss man schlicht Geduld haben – und darauf warten, dass die neuesten WhatsApp-Varianten für einen freigeschaltet werden.
Wichtig: Es ist nicht zu empfehlen, WhatsApp über andere Quellen als die offiziellen AppStores von Google oder Apple zu aktualisieren. Vor allem weniger technikaffine Nutzer sollten davon die Finger lassen – selbst wenn Online-Plattformen dazu raten. Zumal man sich auch schützen kann, bis die neueste WhatsAppVariante da ist – und zwar durch einen simplen Zugang: Bekommt man von einer unbekannten Nummer einen Anruf via WhatsApp, hebt man schlicht nicht ab.