Seelsorger schlug Einbrecher in die Flucht
SALZBURG-STADT. Für Markus Kremshuber, Krankenhaus-Seelsorger in der Christian-DopplerKlinik in Salzburg, kam am Mittwoch kurz nach 18 Uhr alles überraschend. „Am Spitalsgelände sind wie immer einige Jugendliche herumgesessen. Ich habe sie gegrüßt. Einer von ihnen hat mich um eine Zigarette gebeten. Das habe ich ablehnen müssen, weil ich Nichtraucher bin. Wenig später habe ich Geräusche aus der Salvatorkirche gehört.“
Markus Kremshuber dachte zuerst an den Sicherheitsdienst, trotzdem hielt er Nachschau: „Ich bin den Stimmen nachgegangen und habe im Altarraum gesehen, dass die beiden Türen links und rechts zur Sakristei aufgebrochen waren.“Plötzlich sei er mit drei jungen Leuten konfrontiert gewesen, die ebenso überrascht gewesen seien wie er. „Es dürften ein großer kräftiger Bursch, der vermutlich mit Körperkraft die Türen aufgebrochen hatte, und zwei Mädchen gewesen sein“, sagte Kremshuber. Der Bursch habe ihn bei der Flucht zur Seite gestoßen und sei mit den beiden anderen zu Fuß über das Gelände geflüchtet.
Nach Darstellung der Polizei, die den Einbruch aufgenommen hatte, dürfte nichts gestohlen worden sein. Markus Kremshuber betonte: „Die Jugendlichen waren nicht aggressiv, Jugendliche halt, wie sie in vielen Parks oder auf Spielplätzen herumsitzen. Ich habe mich ihnen auch nicht in den Weg gestellt.“