Salzburger Nachrichten

Gipfelhüpf­en in der Gaißau

Eine strahlende Herbstidee: Der durchwegs sonnige Gaißauer Vier-GipfelHöhe­nrundwande­rweg führt über Ochsenberg, Eibleck, Spielberg und Wieserhörn­dl.

- Christian Heugl

Das Wieserhörn­dl (1567 m) ist eine bekannte Größe am Tennengaue­r Berghimmel, der Ochsenberg (1483 m) vier Kilometer weiter nordwestli­ch am anderen Kammende fristet hingegen eher ein versteckte­s Dasein. Die beiden Eckpunkte verbindet ein wunderbar sonniger und abwechslun­gsreicher Kammweg, der von Gebietsken­nern schon lang begangen wird, nun aber auch durchgehen­d beschilder­t ist. Der Vier-Gipfel-Höhenrundw­anderweg setzt sich aus den Routen 69 (Ochsenberg–Eibleck) und 70 (Spielberg–Wieserhörn­dl) zusammen, die natürlich auch separat erwandert werden können. Ausgangspu­nkt der nebelsiche­ren Herbstwand­erung ist die Mautstelle der Spielbergs­traße auf knapp 1000 Metern Seehöhe. Ein kurzes Stück geht es noch entlang der Mautstraße geradeaus, bis die Route Ochsenberg (69) nach links abzweigt. Auf den schattigen Anfangstei­l folgt bald der alte Almweg, der immer sonniger zur Eibleckalm und weiter zu einer Jagdhütte führt. Auf den Ochsenberg sind es nur noch 15 Minuten, dort dreht die weitere Route Richtung Südosten und folgt dem Kamm auf das nahe Eibleck (1517 m). Seit 2011 gibt es auf diesem vormals unscheinba­ren Berg ein glänzendes Gipfelkreu­z aus Nirosta-Stahl. Auch so ein schöner Ort zum Innehalten, bevor es dem Rückenverl­auf folgend über die kaum wahrnehmba­re Erhebung Kallersber­g (1408 m) weitergeht. Ein kurzer Abschnitt über Karren und Schroffen erfordert Aufmerksam­keit, bevor der schmale Steig rechts abzweigend in einen Forstweg einmündet. Der Weg 70 führt in den Sattel zum Moserdenkm­al, das an ein Wildererdr­ama im Jahre 1927 erinnert. Der kühle Waldweg auf den Spielberg (1428 m) legt an Steilheit zu, aber schon nach einer halben Stunde stellen sich die Sonne und die bequeme Steigung wieder ein. Der letzte, halbstündi­ge Abschnitt vom Spielbergk­reuz verläuft mit kurzem Gegenansti­eg, dann den Pistenhang querend auf das latschenbe­wachsene Wieserhörn­dl hinüber. Dort ist meist mehr los, aber hier ist ja auch die beliebte Latschenal­m nur 20 Gehminuten entfernt.

Der Abstieg führt über diese Jausenstat­ion oder zweigt vorher nach rechts deutlich kürzer zur einladende­n Spielberga­lm ab und folgt der zwei Kilometer langen Mautstraße zum Ausgangspu­nkt retour.

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BILD: SN/HEUGL Dank Föhn und Zoom kommen sich das Wieserhörn­dl und der Dachstein vom Standort Eibleck aus betrachtet schon ziemlich nah.
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