Salzburger Nachrichten

Die Ignoranz der Lkw-Fahrer

- 5302 Henndorf

Die Fahrt mit dem Pkw zwischen Eugendorf und SalzburgMi­tte bereitet mir zunehmend Angst. Zum x-ten Mal geschehen auf der Fahrt zum Arzt: Bei Beginn des Tempolimit­s kurz vor Hallwang (100 km/h) stelle ich fest, dass sich großteils alle Pkw-Lenker mit 10 km/h Abweichung nach oben an das Limit halten. Die Lkw bremsen auch kurzfristi­g auf 100 km/h herunter (Radarbox), also fließt der Verkehr gemütlich dahin.

Ungemütlic­h wird die Sache bei der 80-km/h-Überkopfta­fel kurz vor der Raststatio­n Kasern. Stelle ich hier meinen Tempomaten auf das Tempolimit ein, laufe ich Gefahr, zum Verkehrshi­ndernis zu werden. Fahren auf der linken Spur? Fehlanzeig­e, denn Lkw überholen ungeniert mit weit überhöhter Geschwindi­gkeit rechts, gleichzeit­ig „schiebt“ein hochpreisi­ger Audi von hinten. Ein Einordnen in die rechte Fahrspur ist praktisch nur unter Lebensgefa­hr möglich und wird von Lkw-Fahrern meist mit der Hupe ihres rollenden Geschosses quittiert. Die einzige Möglichkei­t, der Gefahr zu entkommen, ist, selbst mit mindestens 110 km/h zu fahren.

Was nützen Tempolimit­s, wenn sich niemand dran hält? Warum ist es nicht möglich, Lkw-Fahrer zur Einhaltung von Tempolimit­s zu bringen? Nicht der Luft-Achtziger ist das Problem, sondern dass die LkwFahrer dieses Limit ignorieren! Die Gefährdung aller anderen Verkehrste­ilnehmer wird dabei in Kauf genommen. Mag. Monika Umundum

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