Wien muss alle Namensschilder der Gemeindebauten tauschen
Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) treibt mitunter originelle Blüten: In Wien müssen nun bei allen 2000 Gemeindebauten mit insgesamt 220.000 Wohnungen die Namensschilder an den Klingelbrettern getauscht werden. Sie werden durch neutrale Bezeichnungen mit TopNummern ersetzt, bestätigte ein Sprecher von „Wiener Wohnen“einen Bericht des ORF-Landesstudios Wien. Ein Gemeindebaumieter hatte sich beschwert, dass sein Name auf der Gegensprechanlage aufscheint. „Wiener Wohnen“habe daraufhin recherchiert und erfahren, dass die Verbindung von Nachname und Türnummer tatsächlich gegen die DSGVO verstoße. Abgeschlossen soll die Anonymisierung bis Ende des Jahres sein. Wer seinen Namen weiterhin auf dem Klingelschild lesen will, muss ihn selbst mit einem Zettel anbringen.