Knorr-Bremse kann nach gutem Börsestart Gas geben
In einem angespannten Markt gelang dem Bremsenhersteller Knorr-Bremse aus München am Freitag ein solider Börsegang. Der erste Kurs lag zehn Cent über dem Ausgabepreis von 80 Euro, der etwa in der Mitte der Platzierungsspanne von 72 bis 87 Euro gelegen war. Am Nachmittag lag der Kurs bei 81,55 Euro knapp zwei Prozent über dem Ausgabepreis.
Mit dem Gang aufs Parkett beweisen die Münchner Mut in turbulenten Börsenzeiten – siehe den Handelsstreit zwischen China und den USA. Zuletzt hatten daher mehrere Unternehmen geplante Börsegänge zurückgenommen.
Nach dem Börsegang mit einem Volumen von fast 3,9 Milliarden Euro liegt der Börsewert des Bremsenherstellers jetzt bei rund 13 Mrd. Euro. Die Mehrheit von 70 Prozent halten der 77-jährige Ex-Konzernchef Heinz Hermann Thiele und seine Tochter. Knorr beschäftigt weltweit 28.000 Menschen und setzt 6,2 Mrd. Euro um.