Salzburger Nachrichten

Demokratis­ches Verständni­s stärken

- 5020 Salzburg

Einem Qualitätsj­ournalismu­s wird auch der stärkste und beste Innenminis­ter nichts anhaben können. Dass Polemiker und Zündler abgenabelt werden, dagegen ist nichts einzuwende­n und es ist auch im Sinne der Medienkons­umenten, die ihre politische Bildung aus den Medien speisen.

Dass gegen Randersche­inungen mit rechtliche­n Mitteln vorgegange­n wird, dagegen ist ebenfalls nichts einzuwende­n. Der Gebrauch des gegen Politiker ohnehin sehr liberalen Medienrech­ts gehört zu unseren demokratis­chen Grundwerte­n und ist Rechts- bestand. Aber nicht nur auf der Seite der Medien, sondern auch auf der anderen Seite der in ihrem Recht Verletzten. Wer das kritisiert, hat wohl auch ein Problem mit dem demokratis­chen Verständni­s. Das Recht steht denen zu, die darin verletzt werden. Hofrat i. R. Mag. Hermann Winkler,

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