Demokratisches Verständnis stärken
Einem Qualitätsjournalismus wird auch der stärkste und beste Innenminister nichts anhaben können. Dass Polemiker und Zündler abgenabelt werden, dagegen ist nichts einzuwenden und es ist auch im Sinne der Medienkonsumenten, die ihre politische Bildung aus den Medien speisen.
Dass gegen Randerscheinungen mit rechtlichen Mitteln vorgegangen wird, dagegen ist ebenfalls nichts einzuwenden. Der Gebrauch des gegen Politiker ohnehin sehr liberalen Medienrechts gehört zu unseren demokratischen Grundwerten und ist Rechts- bestand. Aber nicht nur auf der Seite der Medien, sondern auch auf der anderen Seite der in ihrem Recht Verletzten. Wer das kritisiert, hat wohl auch ein Problem mit dem demokratischen Verständnis. Das Recht steht denen zu, die darin verletzt werden. Hofrat i. R. Mag. Hermann Winkler,