Bierlieferung in die Fußgängerzone: Bürgermeister erteilt Beamten Weisung
Beamte des Verkehrs- und Straßenrechtsamtes haben diese Woche angekündigt, die Ausnahmebewilligung für die Fußgängerzone samt Pollerfernbedienung für die Bierkutsche von Stiegl nicht mehr verlängern zu wollen. Begründet worden sei das damit, dass die Kutsche vorrangig Werbezwecken diene und weniger der Belieferung von Kunden.
Daraufhin wurde der Bürgermeister bzw. sein Büro selbst aktiv. Harald Preuner hat nun eine schriftliche Weisung an den zuständigen Beamten erteilt. Die Ausnahmebewilligung für die Bierkutsche solle auch weiterhin ausgestellt werden, damit die Gastronomiebetriebe in der Altstadt auf diese Weise beliefert werden können. Das Fuhrwerk gehöre nicht nur zum Stadtbild Salzburgs, sondern sei auch noch umweltfreundlich.
Ressortzuständig für das Verkehrsund Straßenrechtsamt im Magistrat ist Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch. Der schüttelt ob der angedachten Vorgangsweise der Beamten selbst den Kopf. „Wenn der Bürgermeister diese Weisung nicht erteilt hätte, dann hätte ich diese Weisung erteilt.“Das Amt habe die Gangart für Ausnahmebewilligungen zwar verschärft, weil das auch dringend notwendig geworden sei. Allerdings „ist eine Bierkutsche immer noch eine Bierkutsche“, meint Padutsch.