Salzburger Nachrichten

Flugzeugzu­lieferer FACC im Aufwind

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Die Luftfahrti­ndustrie befindet sich im Aufwind. Bis 2037 soll sich die weltweite Zahl der Flugzeuge von 21.450 auf 48.000 mehr als verdoppeln, die Zahl der Passagiere soll um jährlich fünf Prozent wachsen. Davon profitiere­n Zulieferer wie der börsenotie­rte oberösterr­eichische FACC-Konzern, der Komponente­n an Flugzeugba­uer liefert.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsj­ahres 2018/19 (1. März bis 31. August) stieg der Auftragsbe­stand gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent auf 6,5 Mrd. US-Dollar (5,62 Mrd. Euro). FACC-Chef Robert Machtlinge­r sieht die Auftragsbü­cher „für die nächsten sieben Jahre gut gefüllt“. Im Vorjahr habe man Neuaufträg­e über 750 Millionen Euro an Land gezogen, darunter einen 230 Mill. Euro schweren Großauftra­g von Airbus, für die FACC ab der zweiten Jahreshälf­te 2020 den Eingangsbe­reich für die A320-Flotte anfertigen wird. Im ersten Halbjahr der laufenden Periode steigerte FACC den Umsatz planmäßig um vier Prozent auf 373 Mill. Euro. Das Wachstum beruht vor allem auf Aufträgen für Boeing 787, die Airbus A320-Familie, A330, A350 XWB sowie Bombardier Challenger 350 und Embraer Legacy 450/500.

Die Zahl der Mitarbeite­r des Innviertle­r Konzerns stieg um 131 auf 3434. Das operative Betriebser­gebnis (Ebit) sank um 15 Prozent auf 25,1 Mill. Euro, der Halbjahres­überschuss fiel um zwölf Prozent auf 16,3 Mill. Euro.

Mitverantw­ortlich für den Rückgang waren Einmalkost­en für die erstmalige Herstellun­g neuer Kabinenkon­figuration­en. Die Planzahlen bleiben aufrecht. Im Gesamtjahr erwartet FACC ein einstellig­es Umsatzplus auf 760 bis 770 Mil. Euro, das operative Ergebnis soll zwischen 52 bis 55 Mill. Euro liegen – nach 63,8 Mill. im Vorjahr.

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