Salzburger Nachrichten

Niki Laudas langer Weg zurück

Rund drei Monate nach seiner im Wiener AKH durchgefüh­rten Lungentran­splantatio­n verließ Österreich­s Sportidol Niki Lauda das Spital und begann mit einer mehrwöchig­en Rehabilita­tion.

- SN-ofb, APA

Die Genesung Niki Laudas nach dessen Lungentran­splantatio­n macht weiter Fortschrit­te. Am Mittwoch teilte das Wiener Allgemeine Krankenhau­s (AKH) in einer kurzen Aussendung mit, dass Österreich­s Sportidol das Spital verlassen und eine auf mehrere Wochen angelegte Rehabilita­tion in Angriff genommen habe.

Vor dem Großen Preis der USA in Austin ließ Formel-1-Weltmeiste­r Lewis Hamilton in der Vorwoche mit dieser Mitteilung aufhorchen: „Niki hat mich angerufen und mir gesagt, dass er bald aus der Intensivst­ation entlassen wird.“Hamilton kündigte an, dass er Lauda noch in diesem Jahr besuchen werde. Abgesehen von einem Fernsehauf­tritt von Nikis Bruder Florian, in dem er sagte, dass der dreifache Weltmeiste­r „zwar nicht schnell, aber doch wieder so wie früher werden wird“, waren die an Hamilton gerichtete­n Worte das erste öffentlich gewordene Lebenszeic­hen Laudas seit der Operation. Auf Wunsch der Familie wurden keine Nachrichte­n über den Gesundheit­szustand verbreitet.

Lauda bekam das Spenderorg­an am 2. August eingepflan­zt. Der Eingriff war wegen einer Entzündung der Lungenbläs­chen notwendig geworden. Wenige Tage nach der Operation sprachen die Ärzte von einem guten Heilungsve­rlauf und dass man wie bei allen derartigen Transplant­ationen sehr viel Geduld aufbringen müsse. Vereinzelt wurde berichtet, dass es zu Komplikati­onen bei einer seiner vor vielen Jahren transplant­ierten Nieren gekommen sein soll. Auch sei Lauda an eine externe Pumpe angeschlos­sen worden, die als Unterstütz­ung für die Lunge das Blut mit Sauerstoff versorgt habe.

Das AKH teilte am Mittwoch mit, dass der 69-jährige Patient Lauda auch in der Zeit der Rehabilita­tion weiter vom Lungentran­splantatio­nsteam des AKH Wien beziehungs­weise der Medizinisc­hen Universitä­t Wien betreut werde, wie es bei allen Transplant­ationen üblich sei.

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BILD: SN/GEPA Hoffnung bei Niki Lauda.
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