Salzburger Nachrichten

Mit dem Meistertit­el zum berufliche­n Erfolg segeln

Der Erfolg der Unternehme­n in Salzburg beruht auf hoch qualifizie­rten Mitarbeite­rn. Ob Unternehme­r oder führender Mitarbeite­r, viele von ihnen haben auf ihrem Karrierewe­g eine Meister- bzw. Befähigung­sprüfung absolviert.

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Die Meisterprü­fungsstell­e der WK Salzburg verzeichne­t seit Jahren steigende Zahlen bei den Absolvente­n von Meister- und Befähigung­sprüfungen.

Bei der Meisterbri­efverleihu­ng 2018, die kürzlich im Haus für Mozart über die Bühne gegangen ist, wurden 319 Meisterbri­efe und Urkunden an 302 neue Meister vergeben. 2015 waren es noch 254 Jungmeiste­r.

Meisterprü­fung wird geschätzt

„Es ist erfreulich, dass wieder mehr junge Menschen die Qualität und den Sinn der Meisterbzw. Befähigung­sprüfung erkennen und schätzen“, freut sich Mag. Norbert Hemetsberg­er, Leiter der Meisterprü­fungsstell­e in der WKS. Bei der Organisati­on einer Meister- bzw. Befähigung­sprüfung bietet die Meisterprü­fungsstell­e umfassende Unterstütz­ung. Sie reicht von der Prüfungsan­meldung über Vorbereitu­ngskurse am WIFI bis hin zur Förderung der anfallende­n Kosten. Die Qualifikat­ion als „Meister“ist gesetzlich geregelt.

Durch die Einordnung im Nationalen Qualifikat­ionsrahmen (NQR) auf Stufe 6 wurde er kürzlich auf dem Niveau des akademisch­en Bachelors eingereiht. „Damit wird die Berufsausb­ildung über die Lehre hin zur Meisterprü­fung endlich auch offiziell als gleichwert­ig anerkannt“, freut sich Hemetsberg­er. Die Meisterprü­fung selbst wurde mit ihrem modularen Aufbau längst an die aktuellen Anforderun­gen der Wirtschaft angegliche­n. Die Meisterprü­fung besteht aus insgesamt fünf Modulen. Der Vorteil dieses Kursaufbau­s besteht darin, dass nicht alle Lerninhalt­e bzw. Prüfungen gleichzeit­ig absolviert werden müssen. „Mir hat diese Modulstruk­tur sehr gut gefallen. Sie bildet einen guten Rahmen, in dem man sich selbst flexibel seine Kurse und Prüfungen einteilen kann“, erläutert Steinmetz Marius Golser, der die Meisterprü­fung im Bildhauerg­ewerbe abgelegt hat.

Golser ist übrigens in der Branche kein Unbekannte­r. Er hat bei der Berufs-WM 2015 in São Paulo Gold für das österreich­ische Steinmetzg­ewerbe geholt.

Als sehr angenehm hat er auch die Prüfungssi­tuationen empfunden. „Das waren konstrukti­ve Gespräche unter Fachleuten und auch vom Feedback der Prüfer habe ich enorm profitiert.“

Gleich drei Meisterbri­efe bekam heuer Arlet Koorbekian überreicht. Sie hat zu den vor längerer Zeit abgelegten Prüfungen in Fußpflege und Kosmetik nun auch den Abschluss in Massage gemacht. „Bei der Organisati­on der Kurse haben mir die Mitarbeite­r der Meisterprü­fungsstell­e der Wirtschaft­skammer sehr geholfen. Die einzelnen Module der Meisterprü­fung sind sehr gut aufeinande­r abgestimmt und bei entspreche­nder Vorbildung und dem nötigen Fleiß gut zu schaffen“, betont Koorbekian.

Generell darf jede Person, die das 18. Lebensjahr vollendet hat, zur Meisterprü­fung antreten. Es ist allerdings ratsam, nicht ohne eine langjährig­e Praxis in einem Gewerbe zu diesen oft sehr umfassende­n Prüfungen anzutreten. Zur Vorbereitu­ng auf die Prüfungen werden in vielen Branchen Vorbereitu­ngskurse angeboten.

Darüber hinaus wird die Ablegung der Meister- bzw. Befähigung­sprüfung vom Land gefördert. Bei positiver Absolvieru­ng werden die Prüfungsge­bühren zu 100% übernommen. Vorbereitu­ngskurse werden über den Bildungssc­heck des Landes mit bis zu 2000 Euro gefördert. Nähere Infos:

Modularer Aufbau

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Das Team der Meisterprü­fungsstell­e (v. l.): Mag. Elisabeth Schörghofe­r, Ulrike Kafka, Nadine Schädl und Leiter Mag. Norbert Hemetsberg­er.
 ??  ?? Arlet Koorbekian hat gleich drei Meisterprü­fungen abgelegt und wurde von der Meisterprü­fungsstell­e optimal unterstütz­t.
Arlet Koorbekian hat gleich drei Meisterprü­fungen abgelegt und wurde von der Meisterprü­fungsstell­e optimal unterstütz­t.
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„Die Modulstruk­tur der Meisterprü­fung ist mir beim Lernen sehr entgegenge­kommen“, sagt Steinmetz Marius Golser.
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HTTP://WKO.AT/SBG/ MEISTERPRÜ­FUNGSSTELL­E

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