Denkmal mit Gitarre wohl bedacht
Zum Leserbrief „Berndorf – Gruber-Denkmal“von Mag. Dietlinde Hlavac vom 20. 10.: Ob F. X. Gruber als praxisorientierter Musiker nicht doch ab und zu zur Gitarre griff, dürfte sich wissenschaftlich wohl nicht gänzlich ausschließen lassen.
Die vermeintlich falsche Darstellung des Gitarre spielenden Lehrers, die sich ja bekanntlich nicht nur im Berndorfer Denkmal wiederfindet, hat mittlerweile Tradition und zeigt die höchst vielschichtige Art, wie man sich das erstmalige Erklingen vorgestellt hat. Ob es sich nun um die Kirchenmaus, den Tiroler Orgelbauer Mauracher, oder das Amerika-Tour-Repertoire der Rainer-Sänger handelt, die nicht 100% belegbaren historischen Umstände, die in 200 Jahren als fantasievolle Tatsachendarstellungen um die ganze Welt gegangen sind, gehören zum Mythos von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“und wir wollen sie auch gar nicht missen.
Bei der Errichtung des Berndorfer Denkmals wurde behutsam vorgegangen und die Darstellung mit Gitarre wohl bedacht. Das Ergebnis ist eben diese auf der Friedhofswand sitzende Statue mit Gitarre, die gestalterisch besonders gelungen ist und nicht nur für den Ort selbst eine wunderbare Bereicherung darstellt, sondern für uns alle, die wir diesem wunderbaren Salzburger Kulturgut und seiner tiefgründigen Bedeutung mit offenen Herzen gegenüberstehen. Mit oder ohne Gitarre … Mag. iur. Paul Estrela Geschäftsführer der Stille Nacht 2018 GmbH, Veranstalter der Landesausstellung 200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht! Förderer des Franz-Xaver-GruberDenkmals in Berndorf