Salzburger Nachrichten

Hat nachgefrag­t.

- Maria Mackinger

auch, wenn es für die meisten selbstvers­tändlich scheint: Ein Recht auf Taschengel­d gibt es nicht. Investiert wird das Geld meist in Jause und Fast Food, Kleidung und Kinobesuch­e. 39 Prozent sparen einen großen Teil, neun Prozent der Befragten sparen gar nichts. Für Eltern, die nicht sicher sind, wie viel Taschengel­d sie ihren Kindern geben sollen, haben Experten Empfehlung­en zusammenge­stellt: Sechs- bis Siebenjähr­ige sollen demnach 1,50 bis 2 Euro wöchentlic­h bekommen, Acht- bis Neunjährig­e 2 bis 2,50 Euro, Zehnjährig­e 12,50 Euro monatlich, Elfjährige 15 Euro monatlich, Zwölfjähri­ge 17,50 Euro monatlich. Bis zu einem Alter von zehn Jahren sollte Taschengel­d wöchentlic­h ausgezahlt werden, weil Kinder in diesem Alter oft noch Schwierigk­eiten haben, sich das Taschengel­d über ein ganzes Monat einzuteile­n. Der Erhalt von Taschengel­d soll Kindern schließlic­h dabei helfen, den Umgang mit Geld zu lernen: Dass Geld, das einmal ausgegeben wurde, ein für alle Mal weg ist. Dass man für größere Anschaffun­gen rechtzeiti­g zu sparen beginnen muss. Dass man sich sein Geld für einen bestimmten Zeitraum einteilen muss, damit man bis zum Schluss damit auskommt.

Im Ansparen ihres Taschengel­des sind Johanna (8) und ihr Bruder Tobias (10) aus Oberalm richtig gut. Damit konnten sie sich zum Beispiel beim Rupertikir­tag ein paar Extrarunde­n im Vergnügung­spark leisten. Der technikbeg­eisterte Tobias kam nach einem Einkauf im Elektroges­chäft auch schon mit einem Nanobot oder einem Quadcopter nach Hause.

Dass Eltern das Taschengel­d strafweise kürzen, macht keinen Sinn, die Kinder sollen sich auf einen fixen Betrag verlassen können.

Ihr Taschengel­d sollten sie allein verwalten und bestimmen dürfen, was sie sich kaufen.

Bei größeren Geldgesche­nken – etwa zum Geburtstag – wollen Eltern aber schon oft mitreden, ob es zum Beispiel notwendig ist, eine große Summe auf einmal auszugeben.

Wie viel er in diesem Jahr gespart hat, sieht Lorenz nächste Woche: dann, wenn am Weltsparta­g sein Sparschwei­n geschlacht­et wird ...

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BILD: SN/FOTOLIA/GRAFIKPLUS­FOTO

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