„Besetzung der ,Neuen Freien Presse‘ durch die Rote Garde“
Die Rotgardisten hissten vor dem Parlament auch die rote Fahne, fanden aber nicht die erhoffte Unterstützung. Wenig später besetzten sie die Redaktion der „Neuen Freien Presse“im Ersten Bezirk. Um 20 Uhr richteten die Besetzer in einer Sonderausgabe einen Appell an die „Arbeiter und Soldaten Wiens“: „Wir haben Euch gezeigt, dass es nur an Euch liegt, die ganze politische und wirtschaftliche Macht sofort in Eure Hände zu nehmen. Organisiert Euch!“Mit der Besetzung, die kurz darauf endete, wollte „die kommunistische Partei Deutschösterreichs unterstützt durch die Rote Garde“die „sofortige Verwirklichung der sozialistischen Republik Deutschösterreichs“demonstrieren, wie es hieß.