„Gewehrfeuer und wilde Waffengewalt vor Parlament“
Das „Neue Wiener Journal“berichtete am 13. November, wie die Republik Deutschösterreich „unter tosendem Applaus“beschlossen wurde. Und: „Die ernste Stunde, mit der sich das historische Ereignis vollzog, wurde leider durch (…) Geschehnisse auf der Straße gestört. Gerüchte, dass Monarchisten einen Putsch planen, hatten in der nach Hunderttausenden zählenden Menschenmenge vor dem Parlamentsgebäude Verbreitung gefunden (…). Ein Trupp Roter Gardisten, die unter kommunistischem Einfluss stehen, glaubte inmitten der ungeheuren Erregung Anlass zum Eingreifen zu haben (…) und gab Schüsse gegen das Parlament ab.“Die Folge: Massenpanik, viele Verletzte, zwei Tote.