Salzburger Nachrichten

Minamino: „Mein bestes Spiel für Salzburg“

Der Japaner nahm nach seinen dreieinhal­b Toren gegen Rosenborg den Matchball mit nach Hause. „Er bekommt einen Ehrenplatz.“

- Michael Unverdorbe­n

Beim 5:2 gegen Rosenborg Trondheim durften sich zwei Bullen als Matchwinne­r fühlen. Zum einen natürlich Takumi Minamino, der eine überragend­e Leistung bot und – wenn man das von ihm erzwungene Eigentor von Even Hovland mitzählt – dreieinhal­b Treffer erzielte. Zum anderen Salzburgs Cheftraine­r Marco Rose, der einmal mehr ein goldenes Händchen bewies. Er überrascht­e bei der Startaufst­ellung mit Minamino anstelle des am vergangene­n Wochenende überragend­en Hannes Wolf als „Zehner“– und wurde für seine mutige Entscheidu­ng belohnt. „Ich bin froh, dass Taki das so zurückzahl­t und sich auch selbst belohnt hat“, meinte Rose, der Minamino als ruhigen und introverti­erten Typ beschreibt. Doch nach seinem Triplepack sprudelte es aus ihm heraus. „Ich denke, das war mein bisher bestes Spiel für Red Bull Salzburg. Ich werde diesen Abend nie vergessen. Darauf bin ich sehr stolz“, sagte der japanische Teamstürme­r, der den Matchball, wie nach drei Toren üblich, mit nach Hause nahm. „Der Ball bekommt einen Ehrenplatz. Ich habe mir von meinen Mannschaft­skollegen noch Unter- schriften geholt, weil ich ihnen sehr dankbar für ihre Unterstütz­ung und ihre Vorlagen bin.“

Eine Startgaran­tie im BullenTeam hat der 23-jährige Minamino trotz seiner Galavorste­llung in Trondheim allerdings nicht. Das ist hart, macht Red Bull Salzburg letztlich aber zu diesen „Superbulle­n“. Schon am Sonntag (17 Uhr) gegen Austria Wien, im 50. Bundesliga-Spiel von Trainer Rose, könnte wieder Hannes Wolf anstelle von Takumi Minamino zum Zug kommen. „Die größte Herausford­erung für mich als Trainer ist es, alle Jungs bei Laune zu halten. Wir haben einen starken Kader, eine selbstbewu­sste und stolze Mannschaft. Dennoch müssen immer wieder einmal welche in die Röhre gucken“, meinte Rose, der durch Rotation versuchen will, „allen gerecht zu werden“.

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BILD: SN/GEPA Takumi Minamino „on fire“.

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