Salzburger Nachrichten

Ablehnung des Pakts ist eine „Schande“?

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Zurzeit ist in allen Staaten Europas (und der USA) die große Mehrheit der Bevölkerun­g gegen die Einwanderu­ng fremder Volksgrupp­en. Wenn die österr. Bundesregi­erung einen Pakt nicht unterzeich­net, in dem Migration positiv dargestell­t wird, so entspricht das der Stimmung der Mehrheit in unserem Land. Migration ist eben nicht nur positiv, sondern kann, wie in der Jetzt-Zeit, große Probleme bereiten. Darum sollte, wenn man allgemeing­ültige Regeln für Migration aufstellt, das Wort positiv für Migration nicht verwendet werden. Die Bedenken des Bundespräs­identen sind berechtigt, wenn er eine Isolierung Österreich­s befürchtet. Hoffentlic­h ist die Bundesregi­erung diplomatis­ch und geschickt genug, in Nachverhan­dlungen den Pakt so zu gestalten, dass österr. Bedenken darin berücksich­tigt werden. Internatio­nale Regeln, besser „Empfehlung­en“genannt, aufzustell­en ist vernünftig. Aber es ist offensicht­lich, dass gewisse Gruppierun­gen durch das Wort positiv dazu verleitet werden, sofort wieder in die Schreiben Sie uns!

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