Salzburger Nachrichten

Neue Obusse fahren in einem Jahr

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Ausgerechn­et im Raum namens „Vordenker“in der Innovation­szone tagte am Freitag in der Zentrale der Salzburg AG der Aufsichtsr­at. Einziger Tagesordnu­ngspunkt: die Obusse. 15 neue Busse werden nach Abschluss des Vergabever­fahrens bestellt, elf davon sollen batteriebe­trieben sein, vier weitere mit der Möglichkei­t zum Einbau einer Batterie, um die Linie 5 nach Grödig ab Dezember 2019 bedienen zu können. „Mit dem Fahrplanwe­chsel – das ist der Plan“, sagt Vorstandss­precher Leonhard Schitter.

Aufsichtsr­atsvorsitz­ender LH Wilfried Haslauer (ÖVP) sagte, das Wartungspr­ogramm für die Obusse sei auf Schiene und auch die Personalre­krutierung erfolgreic­h. „Es wird bessere Bedingunge­n für Obuslenker geben, auch ein finanziell­es Paket.“Konkret soll es eine „Erschwerni­sprämie“und damit eine Zulage für die Obuslenker geben. Und auch bei den Turnus- und Urlaubsplä­nen soll sich einiges ändern.

Sitzen die beiden Vorstände angesichts der Obuskrise noch fest im Sattel? „Ja“, betont Haslauer. Der Vertrag von Horst Eb- ner laufe bis 2020, jener von Leonhard Schitter bis 2021, dann werde man wieder ausschreib­en. Auch SPÖ-Vizebürger­meister Bernhard Auinger, der am Freitag für die Sitzung entschuldi­gt war, sagt: „Das, was jetzt auf Druck gemacht wurde, funktionie­rt. Wir bekommen wöchentlic­h am Freitag einen aktuellen Bericht. Allerdings ist für mich noch nicht klar, wer diese Dinge verursacht hat, daher haben wir auch das Kontrollam­t eingeschal­tet.“

Vorstandss­precher Schitter wurde am Freitag von einzelnen Aufsichtsr­äten gefragt, ob eine Bestellung von Obussen 2016 verabsäumt worden sei. Nein, das Beschaffun­gsprogramm, das 2012 fixiert worden sei, sei von 2013 bis 2018 gelaufen, erklärte Schitter. Und in diesem Zeitraum seien 41 neue Obusse vollständi­g abgerufen worden. Was das Schreiben der Stadt Salzburg betrifft, ob es mit den Verträgen rechtlich vereinbar sei, dass man für eine Obuslinie 9 bezahle, die vorübergeh­end aber nicht mit Obussen bedient werde, sagt Schitter: „Aus unserer Sicht ist das rechtskonf­orm. Es ist eine vorübergeh­ende Maßnahme.“

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BILD: SN/ROBERT RATZER Die Stimmung war schon angespannt­er zwischen den Vorständen Leo Schitter und Horst Ebner sowie den Aufsichtsr­äten Bgm. Harald Preuner, NAbg. Tanja Graf und LH-Stv. Heinrich Schellhorn.
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