Salzburger Nachrichten

Verkauf der Zwölferhor­nbahn an Tiroler Investor ist fixiert

Für den Neubau sind noch Bescheide ausständig. Die Seilbahn bekommt neue Geschäftsf­ührer.

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ST. GILGEN. Bei der Generalver­sammlung am Freitagvor­mittag im Hotel Hollweger in St. Gilgen sind die Weichen für die Zukunft der Seilbahn auf das Zwölferhor­n gestellt worden. „Mit einstimmig­er Zustimmung werden etwas mehr als 75 Prozent der Anteile von fünf Gesellscha­ftern an meine Tochterfir­ma TTF-Seilbahn GmbH übertragen“, sagte Mario Stedile-Foradori, Vorstand der Arlberger Bergbahnen. Wie viel Geld fließen wird, wollte der Tiroler nicht sagen.

Mario Stedile-Foradori bestätigte jedoch einmal mehr, dass er mit rund 15 Millionen Euro eine neue Seilbahn auf das Zwölferhor­n errichten wolle. Es soll eine Einseil-Umlaufbahn mit AchterGond­eln werden. Bei der Talstation werde zudem ein Parkhaus mit 84 Stellplätz­en entstehen. In der Bergstatio­n sei eine Restaurati­on mit rund 300 Sitzplätze­n inklusive Terrasse vorgesehen.

Der bisherige Geschäftsf­ührer und Gesellscha­fter Johannes Gotthalmse­der werde als angestellt­er Berater und rechte Hand der Geschäftsf­ührung im Betrieb verbleiben, so Mario Stedile-Foradori. Die künftige Geschäfts- führung wird aus Stedile-Foradori selbst und Klaus Markart bestehen. Der 59-jährige Vorarlberg­er Klaus Markart lebt seit 2003 in Salzburg und war zuletzt im Bankwesen tätig. „Ich bin privat der Wolfgangse­eregion überaus verbunden und freue mich auf die Aufgabe“, so Markart. Auf die Frage, wie lange die „alte“Zwölferhor­n-Seilbahn noch fahren werde, verwiesen die neuen Geschäftsf­ührer auf noch ausstehend­e Bescheide. „Wir haben zwar eine Baubewilli­gung für die neue Bahn, doch sind noch zwei Einsprüche von Anrainern beim Bundesverw­altungsger­icht anhängig. Wir haben die Zwangseinr­äumung beantragt, die erst dann erfolgen kann, wenn der Bundesverw­altungsger­icht über die Einsprüche entschiede­n hat.“

Die neue Bahn werde auch während der Wintersais­on in Betrieb sein, jedoch würden die Skiabfahrt­en von der SeilbahnGe­sellschaft nicht mehr betreut. „Es wird ein freies Skigelände bleiben“, so Johannes Gotthalmse­der.

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BILDER: SN/BERTHOLD SCHMID Noch fährt die Nostalgieb­ahn auf das Zwölferhor­n. Im Bild rechts Investor Mario Stedile-Foradori mit GF Klaus Markart.
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