Der Landesdienst wählt: Bricht die rote Mehrheit?
Heute, Montag, wählen rund 2800 Bedienstete des Landes ihre Personalvertretung. Nach langer Zeit ist es kein Zweikampf mehr zwischen Rot und Schwarz, denn diesmal treten gleich vier Listen zur Wahl an.
Neben der SPÖ-Fraktion FSG und der ÖVP-nahen FCG/ÖAAB-Liste stellen sich die von den Grünen unterstützte Liste UGÖD (Unabhängige GewerkschafterInnen im öffentlichen Dienst) und die Liste des ehemaligen FCGVertreters Ahmed Noor („Die Personalvertreter/innen“) der Wahl.
Jede Dienststelle wählt den Dienststellenausschuss, vom Baudienst angefangen bis zu den Bezirkshauptmannschaften. Übergeordnet gibt es dann noch den Zentralausschuss. Auch dieser wird neu gewählt. Zudem gibt es die Wahl der Behindertenvertrauensperson. Spannend dürfte es bei der Wahl im 15 Mandate umfassenden Zentralausschuss werden. Dort verfügt die FSG mit acht Mandaten seit 2003 über die Mehrheit. Die FCG, die sieben Mandate hält, will diese nach 15 Jahren brechen und als Sieger aus der Personalvertretungswahl hervorgehen. Die UGÖD hat drei bis vier Mandate als Wahlziel ausgegeben.
Wahlschluss ist gegen 16 Uhr. Mit einem Ergebnis ist heute, Montagabend, zu rechnen, wenn auch die rund 400 Briefwahlstimmen ausgezählt sind. Die Wahlbeteiligung lag stets konstant über 80 Prozent. 2013 gaben 82 Prozent der Landesbediensteten ihre Stimme bei den Personalvertretungswahlen ab.