Nur drei Salzburger Vereine überzeugten in der Hinrunde
Während Anif, St. Johann und Seekirchen eine starke Herbstsaison in der Fußball-Westliga spielten, blieben Grödig, Bischofshofen, Saalfelden und Grünau hinter den Erwartungen zurück.
Anif: Der zweifache Meister überwintert auf dem dritten Platz. Der dritte Titel in Serie ist zwar nur noch theoretisch möglich, trotzdem kann Anif-Trainer Thomas Hofer positiv bilanzieren. Anif ist weiterhin die beste Amateurmannschaft Salzburgs, hat im Herbst die meisten Tore in der Westliga erzielt und hat seine jungen Talente wieder weiterentwickelt. „Die acht Punkte Rückstand auf Dornbirn schmerzen zwar. Trotz des großen Umbruchs im Sommer haben wir aber eine sehr gute Hinrunde gespielt“, erklärt Hofer, der im Frühjahr Platz zwei und den Landescup-Titel ins Visier nimmt. St. Johann: Nach der durchwachsenen Vorsaison zeigt die Tendenz bei St. Johann in dieser Spielzeit wieder klar nach oben. Die Pongauer spielten bis auf eine Schwächephase einen starken Herbst und überwintern auf Platz fünf. Trainer Ernst Lottermoser hat ein starkes Kollektiv geformt, aus dem das Toptalent Marco Grüll mit 19 Toren herausragt. „Die Mannschaft hat sich toll entwickelt, es macht Spaß, mit ihr zu arbeiten“, sagt Lottermoser. Seekirchen: Die Elf von Trainer Alexander Schriebl war die positive Überraschung der Herbstsaison. Nach einem sensationellen Start brachen Benjamin Taferner und Co. zwar etwas ein, in den letzten Runden vor der Winterpause wurde aber wieder fleißig gepunktet. Platz sieben ist der Lohn. „Damit haben wir vor der Saison nicht gerechnet“, ist sogar der Sportliche Leiter Mario Lapkalo überrascht vom starken Herbst seiner Mannschaft. Grödig: Trotz des großen Kaderumbruchs im Sommer wollte der ExBundesligist im ersten Drittel der Liga mitspielen. Von diesem Ziel ist Grödig nach der Herbstsaison weit entfernt. Kapitän Lukas Schubert und Co. überwintern nur auf Platz zehn. Dank des 2:1Erfolgs am Samstag gegen die Altach Amateure haben die Grödiger zumindest keine Abstiegssorgen. Unter einem neuen Trainer, den Manager Christian Haas Mitte Dezember präsentieren will, soll es im Frühjahr bergauf gehen. Bischofshofen: Mit großen Ambitionen ist der Aufsteiger gestartet, nach 17 Spielen liegt Bischofshofen aber nur auf dem zwölften Platz und kämpft in der Rückrunde gegen den Abstieg. Mut macht das Herbst-Finish: Aus den letzten drei Partien holte die HeisslTruppe fünf Punkte. Saalfelden: Die Pinzgauer befinden sich, wie schon in den vergangenen Jahren, im Tabellenkeller. Während die Seiler-Elf in der Offensive durchaus ligareif ist, ist die Defensive zu selten sattelfest. Nur Langenegg (55) und Hohenems (42) kassierten im Herbst mehr Gegentore als Saalfelden (38). Nur wenn Trainer Franz Seiler seine Hintermannschaft im Winter stabilisiert, kommt Saalfelden aus dem Tabellenkeller. Grünau: „Ich bin froh, dass das Fußball-Jahr 2018 jetzt vorbei ist“, sagte Trainer Franz Aigner nach dem wichtigen 3:1-Sieg in Langenegg. Die Walser überwintern nur auf dem 15. Platz und zittern um den Verbleib in der Westliga. „Ich bin aber überzeugt, dass wir uns im Frühjahr besser präsentieren und den Klassenerhalt fix schaffen“, bleibt Aigner optimistisch.