Rapid jagt St. Johanns Torjäger
Marco Grüll absolviert Ende November ein Probetraining in Wien.
Beim 2:1-Sieg in Reichenau blieb Marco Grüll zwar ohne Torerfolg, mit 19 Treffern liegt St. Johanns Torjäger trotzdem überlegen an der Spitze der Westliga-Torschützenliste. Dass der 20-Jährige im Frühjahr noch für die Pongauer aufläuft, ist unwahrscheinlich. Mehrere Proficlubs haben die Fühler nach dem Toptalent ausgestreckt. Neben dem Bundesliga-Aufsteiger Wacker Innsbruck zeigt unter anderem Rapid Wien Interesse.
Laut SN-Informationen absolviert Grüll Ende November ein mehrtägiges Probetraining beim Rekordmeister. Der Youngster wurde von den Wienern in der Hinrunde mehrmals beobachtet und soll nun sein Können auch gegen arrivierte Profis unter Beweis stellen. „Sollte uns Marco verlassen, würde es natürlich schmerzen. Aber wir wären stolz, wenn er den Sprung schaffen würde. Es würde zeigen, dass wir in St. Johann eine sehr gute Arbeit machen“, erklärt Trainer Ernst Lottermoser.
Sportlich lief es für die Pongauer am Samstag nach Wunsch: Nach einem 0:1-Pausenrückstand gingen Grüll und Co. im letzten Spiel vor der Winterpause noch als 2:1-Sieger vom Platz. Zuerst erzielte der eingewechselte Florian Ellmer in der 85. Minute nach einem Freistoß von Milan Sreco den Ausgleich. In der Schlussminute schlug dann mit Stefan Scherer der zweite Joker zu. Der Angreifer traf nach einem Zuspiel von Benjamin Ajibade per Kopf. „Eine starke Herbstsaison mit einem schönen Abschluss“, freut sich Lottermoser, der im Tor auf seinen Tormann-Trainer Bernhard Hansen setzen musste. Der 28-Jährige konnte zwei Mal glänzen und war ein guter Ersatz für den verletzten Stammgoalie Dominik Waltl (Rippenprellung). Tore: Probst (84.). Die Besten bei Saalfelden: Pauschallob. Die ersatzgeschwächten Saalfeldner verkauften sich in Schwaz lange Zeit teuer, zum Punktgewinn reichte es aber nicht. 250, Gangl. Tore: Milenkovic (35.); Ellmer (85.), Scherer (90.). Die Besten: Pauschallob (herausragend: Hansen). 150, Jurcevic. Langenegg – Grünau 1:3 (1:1) Tore: Bentele (25.); Pertl (16./Elfer), Pichler (64.), Resch (70.). Gelb-Rote Karte: Bechter (81., Langenegg). Die Besten bei Grünau: Pauschallob (herausragend: Resch, Schnöll). 150, Bramböck.
Schwaz – Saalfelden 1:0 (0:0) Reichenau – St. Johann 1:2 (1:0) Grödig – Altach Amateure 2:1 (1:1)
Tore: Radulovic (35.), Nika (71.); Ibrahimi (24.). Die Besten bei Grödig: Schober, Nika, Radulovic. Grödig stand unter Interimstrainer Michael Brandner in der Defensive sicher und feierte einen verdienten Heimsieg. 100, Jandl.
Wörgl – Anif 1:6 (0:4)
Tore: Achorner (70.); Gvozdjar (4., 44.), Wallner (19.), Zia (32., 80./Elfmeter), Öztürk (73.). Rote Karte: Iftic (78., Torraub, Wörgl). Die Besten bei Anif: Zia, Gastager, Sorda, Felber. Anif war über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft und revanchierte sich eindrucksvoll für die 0:1-Pleite im Hinspiel. „Eine starke Leistung. Wir hätten auch zweistellig gewinnen können“, erklärte Anif-Trainer Thomas Hofer nach dem zwölften Saisonsieg. 300, Kojadinovic.
Kufstein – Seekirchen 1:1 (0:0)
Tore: Schneebauer (64.); Taferner (76.). Die Besten bei Seekirchen: Pauschallob. Seekirchen hatte in der 90. Minute Pech: Ein Freistoß von Bernhard Rösslhuber sprang vom Lattenkreuz zurück ins Spielfeld. 250, Schadl.