Medienerlass für Schulen
Was darf von Salzburger Schulen nicht gesagt werden? Diese Frage stellt sich, wenn der Salzburger Landesschulrat den Medienerlass von 1995 wieder rigoros durchsetzt. Da ich aber in Pension bin, brauche ich keine Genehmigung seitens des Amtes für meine Medienmitteilung einzuholen. Diese „Message Control“von der obersten Salzburger Bildungsinstanz ist jedenfalls das Letzte, was wir an unseren Schulen brauchen.
Dabei gäbe es so viel zu tun: Eine gemeinsame Schule für Sechs- bis 15-Jährige entwickeln, Ausbau des Förderunterrichts, Durchforsten und Versenken vieler Erlässe und vor allem Abbau der bürokratischen Hürden für Schulen. Angefangen könnte zum Beispiel mit der Überarbeitung des Erlasses für die „Schulgeldfreiheit“sein. Ich zitiere die SN *):
„. . . (Vortrag von Experten im Unterricht) . . . Die Eltern sehen die externen Experten im Unterricht als Qualitätsmerkmal und wollen ihren Kindern diese Angebote weiterhin zugutekommen lassen. Doch hier gäbe es gesetzlich keinen Spielraum, erklärt . . . ein Vertreter des Landesschulrates . . .: ,Auch wenn die Eltern die Kosten freiwillig übernehmen würden – die Schule darf das Geld nicht annehmen.‘“
Dass hier mancherorts der Elternverein einspringt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, aber motivierend sind solche Hürden nicht und aus diesem Grund geht bisweilen die Motivation verloren.
Ich hoffe, dass der neue Salzburger Bildungsdirektor nach Inkrafttreten der neuen Behördenstruktur mit Beginn 2019 der Schulautonomie im Bundesland Salzburg wieder den Stellenwert verschafft, der ihr gebührt und die vom Schulforum
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Salzburger Nachrichten, Karolingerstr. 40, 5021 Salzburg. leserforumlokal@sn.at, bitte max. 800 Zeichen. immer verantwortungsbewusst wahrgenommen wird. Zum Wohle unserer Kinder. *)Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/salzburg-unterricht-darf-die-eltern-nichts-kosten-18899545 OSR Dir. Hans Ziller