Mit einem Konzert werden Kinder unterstützt
In Camps lernen Kinder und Jugendliche, im Alltag mit der Krankheit Diabetes Typ 1 umzugehen.
In St. Gilgen am Wolfgangsee sollen Kinder und Jugendliche zwischen sieben und zwölf Jahren zwei Wochen lang Spaß haben – und dabei spielerisch den Umgang mit einer unheilbaren Krankheit lernen.
Typ-1-Diabetiker sind gezwungen, sich ein Leben lang mehrfach täglich in den Finger zu stechen, den aktuellen Blutzucker zu bestimmen, die Menge an Kohlehydraten im Essen zu schätzen und eine entsprechende Menge Insulin zu spritzen, um nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Zucker im Blut zu haben.
In Diabetes-Camps werden die Kinder unter professioneller Anleitung eines medizinischen Teams betreut, erklärt Bernhard Baumgartner vom Kompetenz- & Studienzentrum Diabetes der Privatklinik Wehrle-Diakonissen in der Stadt Salzburg. In Koopera- tion mit der Österreichischen Diabetikervereinigung (ÖDV) hat Baumgartner ein Benefizkonzert organisiert. Mit den Spenden wird die Kinder- und Jugendarbeit der ÖDV unterstützt. Österreichweit leiden mehr als 1600 Kinder unter 15 Jahren an Diabetes Typ 1, wie Primar Raimund Weitgasser erklärte.
Nach dem ersten Tag der Tagung der Österreichischen Diabetes-Gesellschaft, die bis Samstag im Salzburg Congress dauert, fand am Donnerstagabend das Benefizkonzert statt. Die Künstler Joanna Kamenarska (Violine), Luisa Imorde (Klavier) und Bernhard Krabatsch (Flöte) standen mit dem Sinfonietta da Camera Salzburg unter der Leitung von Peter Wesenauer im Solitär der Universität Mozarteum auf der Bühne. Sie erspielten 3.480 Euro für den Guten Zweck.