Salzburger Nachrichten

Pumuckl trägt feuerrotes Büffelhaar

Heute, Freitag, steht Janina Raspe bei der Premiere als Pumuckl auf der Landesthea­ter-Bühne. Die SN trafen sie vor der Hauptprobe in der Maske.

- STEFANIE SCHENKER

SALZBURG-STADT. Eine halbe Stunde benötigt Maskenbild­nerin Sandra Tomazic, um Schauspiel­erin Janina Raspe (26) in den Kobold mit dem roten Haar zu verwandeln. „Für mich ist es ein besonderer Moment, wenn ich meine wunderschö­nen Haare aufgesetzt bekomme“, sagt die gebürtige Hamburgeri­n. 40 Ar- beitsstund­en stecken in der handgeknüp­ften Perücke aus Büffelhaar. Das ist borstiger, hat mehr Struktur und steht besser zu Berge als eine Echthaarpe­rücke. Wenn Janina Raspe sich auf der Bühne bewegt, wippt das Haar stets mit.

Auch wenn der 1962 von Ellis Kaut für ein Hörspiel erschaffen­e Kobold mittlerwei­le 56 Jahre alt ist, ist er nicht in die Jahre gekommen. Das beweist auch die Nachfrage nach dem von Volkmar Kamm inszeniert­en Stück. Zusätzlich­e Vorstellun­gen wurden eingeschob­en.

„Pumuckl ist eine zeitlose Figur und bietet mit seinem Entdeckung­sdrang, seiner Spielfreud­e und seinem Schabernac­k viele Identifika­tionsmögli­chkeiten für Kinder“, schildert Janina Raspe. Auch wenn sie als Kind die Pumuckl-Serie geliebt hat, so mag sie „ihren“Kobold fast noch mehr. „Ich habe ihn ins Herz geschlosse­n.“Berührend finde sie, wie die beiden Anarchiste­n und Einzelgäng­er Pumuckl und der von Axel Meinhardt gespielte Meister Eder voneinande­r lernen. Es sei ganz schön anstrengen­d, Pumuckl zu sein. „Er sitzt ja nie still, deswegen bin ich auf der Bühne ständig in Bewegung.“

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BILD: SN/STEFANIE SCHENKER Maskenbild­nerin Sandra Tomazic verpasst Pumuckl Janina Raspe den letzten Schliff.

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