Austria beim „Stier“weiter unerwünscht
Nach acht Jahren wollten die Violetten beim traditionellen Hallenturnier ein Comeback feiern. Auf eine Einladung warteten sie aber vergebens.
SALZBURG. Nach unschönen Szenen im Jahr 2010 war das Hallenfußball-Turnier um den Salzburger Stier für Austria Salzburg acht Jahre kein Thema. Bei der 38. Auflage (2.–6. Jänner) wollten die Violetten ein Comeback feiern. „Wir hätten sehr gern mitgespielt und ich glaube auch, dass die Austria das Turnier aufgewertet hätte. Leider wurden wir nicht eingeladen“, erklärt Austria-Präsident Claus Salzmann.
Für die Organisatoren sind die Vorkommnisse beim bisher letzten Austria-Auftritt noch nicht vergessen. Damals sorgten ein Becherwurf aufs Parkett und Anpöbelungen gegen den Ex-Austrianer Mersudin Jukić für Aufregung. „Solche Szenen wollen wir nicht mehr sehen. Zudem wären die Sicherheitskosten bei einer Teilnahme der Austria sehr hoch. Wir hätten die Austria natürlich gern dabei, aber der Aufwand wäre einfach zu groß“, erläutert Mitorganisator Thomas Selner.
Ganz auf Bandenzauber ihrer Mannschaft müssen die AustriaFans trotzdem nicht verzichten. Die Violetten veranstalten, wie schon im Vorjahr, den Layenberger Salzburg-Cup (25. November). Neben Titelverteidiger Anif haben Grödig, Adnet, Oberalm, FC Lustenau und FC Mölltal bereits zugesagt. Der achte Teilnehmer wird in Kürze präsentiert. „Wir freuen uns auf dieses Turnier. Eine tolle Sache für unsere Fans und die Mannschaft“, betont Salzmann.
Der Fokus der Austria liegt aber ganz klar auf der Frühjahrssaison in der Salzburger Liga. Nach dem starken Herbst überwintern Nico Mayer und Co. auf dem zweiten Platz. Auf Leader SAK fehlen nur zwei Punkte. Unter Salzmann sind die Violetten aber nicht nur sportlich, sondern auch finanziell auf Kurs. „Die Richtung stimmt“, erklärt der Präsident, der sich eine Rückkehr in die Regionalliga West durchaus vorstellen kann. „Wenn unsere finanzielle Tendenz weiterhin so positiv bleibt, dann wäre der Aufstieg in die Westliga auch wirtschaftlich möglich. Wir lassen uns aber sicher auf keine finanziellen Abenteuer ein.“
Wirtschaftlich auf dem richtigen Weg