Anrainer wollen Arbeiten für Gehsteig blockieren
Am Montag starten die Bauarbeiten für einen neuen, 1,50 Meter breiten Gehsteig in der Überfuhrstraße. Von der Waldburgergasse bis zum Haus Nummer 8 soll er den längst nicht mehr zeitgemäßen, von Gras überwucherten und nur 90 Zentimeter breiten bestehenden Gehsteig ersetzen.
„Damit wird genau das umgesetzt, was wir im September bei einem Lokalaugenschein mit den Anrainern ins Auge gefasst haben“, sagt Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste). Anrainer fürchteten angesichts eines ursprünglich 1,70 Meter breit geplanten Gehsteigs einerseits um ihre Parkplätze am Straßenrand, andererseits auch, dass die Straße zu einer „Raserstrecke“werden könnte. Dass das Parken am Straßenrand aufgrund der geringen Fahrbahnbreite bisher verboten war, wird ignoriert. Im Zuge der Gehsteigerneuerung werden – erstmals – vier legale Parkplätze am Straßenrand markiert. Manchen Anrainern ist das zu wenig beziehungsweise zu viel. Sie wollen, dass der Gehsteig nur 1,20 Meter breit wird. Bei 1,50 Metern käme ein Lkw an parkenden Autos fast nicht mehr vorbei, Schrammen an den parkenden Autos wären programmiert. Doch 1,20 Meter kommen für die Stadtpolitik aus juristischen Gründen nicht infrage – darin sind sich Padutsch, Baustadtrat Lukas Rößlhuber (Neos) und Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) einig. Ein so schmaler Gehsteig widerspreche dem Gesetz. Sollte dort etwas passieren, hafte die Stadt.
„Jetzt ist Ende der Diskussion, jetzt wird gebaut“, sagt Rößlhuber. Er will das gute Wetter nutzen. In spätestens einer Woche sei der Gehsteig fertig. Einige Anrainer wollen sich jedoch wehren. Sie überlegen, die Bauarbeiten durch geparkte Autos oder Blumentöpfe zu blockieren.