Salzburger Nachrichten

Diesmal wird er so gut wie sicher geknackt

Statistike­r rechnete nach: Die Chance, dass es wieder keinen Sechser geben wird, liegt bei unter einem Prozent.

- Alf

Um 14 Millionen Euro geht es beim Siebenfach­jackpot. Die Chance, dass es noch einmal keinen Sechser gibt, sei minimal, sagen Statistike­r.

Irgendwann muss diese Serie zu Ende gehen. Bereits seit sieben Ziehungen wurden beim Lotto die richtigen sechs Zahlen nicht angekreuzt. So wird am kommenden Mittwoch, 21. November, ein Siebenfach­jackpot ausgespiel­t – der Erste in der Geschichte der Österreich­ischen Lotterien.

Eigentlich ist es schon fast ein Ding der Unmöglichk­eit, dass dieser Jackpot wieder nicht geknackt wird. Der Chefstatis­tiker des Landes Salzburg, Gernot Filipp, hat für die SN nachgerech­net, wie groß die Wahrschein­lichkeit ist, dass bei den zu erwartende­n 16 Millionen Tipps die sechs richtigen Zahlen erneut nicht dabei sind. Dieser Rechnung liegt die Annahme zugrunde, dass alle Zahlenkomb­inationen mit der gleichen Wahrschein­lichkeit getippt werden, sagt Filipp.

Das Ergebnis: Die Wahrschein­lichkeit, dass es bei dieser Anzahl von Tipps keinen Sechser gibt, liegt bei 14 Prozent. Allerdings: Da es bereits sieben Mal hintereina­nder keinen Lotto-Sechser gegeben hat, beträgt die Wahrschein­lichkeit, dass dieser Fall eintritt, nur noch 0,1 Prozent. Die Chancen auf einen Achtfachja­ckpot sind also überschaub­ar. Nur verlassen kann man sich nicht darauf, dass diese 0,1 Prozent nicht doch eintreten.

Bereits bei der Ziehung am Sonntag lag die Wahrschein­lichkeit, dass niemand die sechs richtigen Zahlen angekreuzt hat, auch nur bei 0,5 Prozent, bei der Ziehung vorher bei 2,1 Prozent.

Auch bei der Lotterien-Gesellscha­ft hat man sich Gedanken über den Siebenfach­jackpot gemacht. Dort ist man überzeugt, dass der Weg zum Erfolg über die Zahl 43 führen könnte – das ist die bisher am meisten gezogene Zahl beim Lotto. 425 Mal kullerte sie bereits aus dem Trichter.

Am wenigsten oft, nämlich 340 Mal, wurde in der 32-jährigen Lotto-Geschichte die Zahl 33 gezogen. Gerechnet wird in dieser Runde mit einer Abdeckung von 80 bis 85 Prozent aller möglichen Zahlenkomb­inationen. „Die Chancen auf einen achtfachen Jackpot sind also überschaub­ar“, sagte eine Sprecherin der Lotterien. Arbeit kommt auf jeden Fall auf die Trafikante­n zu: Nicht nur, dass kurz vor Annahmesch­luss (Mittwoch, 18.30 Uhr) mit 220 Transaktio­nen in einer Sekunde gerechnet wird, müssen die Frauen und Männer in den Annahmeste­llen auch kreativ sein. Denn es gibt keine Lotto-Werbefahne­n für einen siebenfach­en,

sondern nur für einen fünffachen Jackpot. So müssen sie die alten Fahnen also überkleben oder übermalen. Fahnen für einen Sechsfach-Jackpot hat das Unternehme­n erst vor Kurzem in Auftrag gegeben.

Die 14 Millionen Euro, die am Mittwoch im Pot liegen, sind jedenfalls die höchste Sechserran­g-Summe, die je ausgespiel­t wurde, und es wäre der höchste Solo-Sechser-Gewinn, der je erzielt wurde. Der Rekord bisher datiert vom 24. Dezember 2017 mit rund 12,24 Millionen Euro nach dem allererste­n Sechsfach-Jackpot, den es in Österreich gab.

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BILD: SN/FOTOLIA
 ?? BILD: SN/SALZBURG LAND ?? Der Leiter der Salzburger Landesstat­istik, Gernot Filipp, hat für die SN nachgerech­net.
BILD: SN/SALZBURG LAND Der Leiter der Salzburger Landesstat­istik, Gernot Filipp, hat für die SN nachgerech­net.

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