ÖFB-Talente basteln am Heldenstatus
Wie Erfolgsdruck ausgeblendet werden kann und wie man damit umgeht, ohne an Leistungsfähigkeit zu verlieren, das haben die Kicker der österreichischen Unter-21-Auswahl bereits eindrucksvoll bewiesen. In der regulären EM-Qualifikation durfte das Team von Trainer
Werner Gregoritsch bei Gruppensieger Serbien nicht verlieren – es gab ein 0:0. In der letzten Runde musste dann ein Sieg gegen Russland gelingen, um noch das Play-off zu erreichen. Angeführt vom überragenden Salzburger Hannes Wolf siegten die Österreicher 3:2. Und im Play-off setzten die Jungstars in Griechenland am vergangenen Freitag noch einen Sieg mit 1:0 drauf. Heute, Dienstag, im Rückspiel können Wolf, der aus dem A-Team nachnominierte
Konrad Laimer und Co. im Heimspiel den Sack zumachen. Und damit für Historisches sorgen. Noch nie konnte sich ein U21-Team des ÖFB für eine EMEndrunde qualifizieren. Die NVArena in St. Pölten ist auch ein guter Boden. Dort verlor die Gregoritsch-Elf erst ein Mal gegen Europameister Deutschland. Selbst die übermächtigen Spanier, Vizeeuropameister, konnten im Play-off vor zwei Jahren dort nicht gewinnen.
Der Umstand, dass die Griechen auf jeden Fall ein Tor erzielen müssen, um ihre Chance zu wahren, lässt darauf schließen, dass auf Österreichs Abwehr einige Arbeit zukommt. „Entscheidend wird sein, dass wir defensiv stabil sind“, sagte Gregoritsch. Und offensiv soll es Superdribbler Wolf richten.