Großgmain startet später
relativiert Eidlinger: „Die Finanzierung des Hotels steht – mittels Kredit einer Salzburger Bank von 28 Millionen Euro.“Die Finanzierung der Residenzen sei aber noch offen: „Da geht es um 30 bis 35 Millionen Euro.“Bis Weihnachten will er Verhandlungen mit Investoren abgeschlossen haben. Ihm sei aber wichtig, Hotel und Residenzen in einem zu bauen – auch aus Rücksicht auf die Anrainer. Und Eidlinger gibt zu, dass er wegen des Baurechtsvertrags mit der Gemeinde unter Zeitdruck stehe. Denn dieser sieht vor, dass bis Mitte April 2019 der Baubeginn erfolgt.
Ortschef Sebastian Schönbuchner (ÖVP), jahrelanger Be- fürworter des Projekts, ist sehr ungeduldig, wie er sagt: „Klar mache ich Druck! Mir ist beim Baubeginn heute lieber als morgen.“Er wolle vor Baustart von Eidlinger Zusagen von Banken und Investoren. Wegen der 200 zusätzlichen Jobs für die Gemeinde ist Schönbuchner aber weiter für das Projekt. Auch eine Fristerstreckung beim Baurechtsvertrag sei „denkbar.“Wie die Stimmung in der Bevölkerung zum Hotel sei, könne er nicht genau sagen: „Zu Versammlungen kommen meist die Kritiker. Wie die schweigende Mehrheit denkt, kann ich nicht einschätzen.“
Eine dieser Kritikerinnen ist Anrainerin Birgit Schreiner. Sie bezweifelt den Nutzen für die Gemeinde, urgiert ein Verkehrskonzept und kritisiert, dass „die meisten Bürger nichts von dem Projekt wissen“. Sie habe im April den Gemeindevertretern einen Brief mit offenen Fragen geschrieben: „Aber bisher habe ich keine Antwort bekommen.“
„Wie die Bürger denken, kann ich nicht einschätzen.“