Romero-Preis geht an Francisco San Martín
Sein Leben gilt dem Vernetzen von Tausenden Menschen. Vergangenen Freitag wurde der Peruaner Francisco San Martín für sein Lebenswerk in Oberndorf bei Salzburg mit dem Romero-Preis ausgezeichnet. Diesen größten österreichischen Preis für Menschenrechte ve
„Wir sollten mehr Energie investieren ins Vernetzen als ins Bauen von Mauern.“So fasste Francisco San Martín sein Verständnis von einem guten Leben zusammen. Fast beschämt zeigte sich der Peruaner über die Auszeichnung, treffe sie doch alle, mit denen er je gearbeitet habe. Dass die Ehrung in Salzburg stattfindet, ist kein Zufall: San Martín studierte hier und forschte zu Wirtschafts-Netzwerken. Nach dem Doktorat baute er in seiner Heimatstadt Trujillo die Entwicklungsorganisation MINKA auf, die mit dem Ansatz des Vernetzens das Leben von Bauern und Kleinunternehmern nachhaltig verändert. Die Preisverleihung in Oberndorf bei Salzburg fand in Anwesenheit von u. a. Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer, KAÖ Präsident Leopold Wimmer, LR Andrea Klambauer, Klubobfrau Martina Berthold und Bürger- meister Peter Schröder statt. Francisco San Martín nahm den Romero-Preis aus den Händen des neuen KMBÖ-Vorsitzenden Ernest Theußl und des KMB-Vorsitzenden der Erzdiözese Salzburg Helmut Dachs entgegen.
Verleihung in Oberndorf bei Salzburg Frieden und Gerechtigkeit
„Das Vorbild von Francisco San Martín zeigt uns deutlich, worum es auf der ganzen Welt geht – um Frieden und Gerechtigkeit“, betont Helmut Dachs in seiner Rede. Er freute sich in doppelter Weise über die Auszeichnung von San Martín. „SEI SO FREI, die entwicklungspolitische Aktion der Katholischen Männerbewegung, feiert dieses Jahr ihr 60jähriges Bestehen“, erinnert Dachs. „Heute steht die Befreiung aus ungerechten Strukturen, von Hunger und Armut im Zentrum unseres entwicklungspolitischen Engagements“, fasst Dachs zusammen. Dass gerade an dem Ort gefeiert werde, der in der Welt als Uraufführungsort des bekanntesten Friedenslieds der Geschichte berühmt wurde, sei der zweite Grund für seine Freude.