Salzburger Nachrichten

Mit orangem Licht gegen Gewalt

Vier Salzburger Wahrzeiche­n beteiligte­n sich an „Orange the World“.

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SALZBURG-STADT. Das Schloss Mirabell, das Landesthea­ter, die Residenz und auch die Festung Hohensalzb­urg erstrahlte­n Sonntagabe­nd in orangem Licht. Die spezielle Beleuchtun­g ist Teil der Aktion „Orange the World“. Sie wird von den Vereinten Nationen getragen und richtet sich gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Auf der ganzen Welt wurden Wahrzeiche­n in oranges

„Wir müssen endlich über dieses Thema diskutiere­n.“

Licht getaucht. Damit soll auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Mit einem Schweigema­rsch vom Schloss Mirabell zum Mozartplat­z setzten am Sonntagabe­nd Salzburger­innen und Salzburger ein Zeichen, dieses Thema öffentlich zu diskutiere­n und langfristi­g zu bekämpfen und vor allem noch mehr Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

Der Sonntag war gleichzeit­ig Startschus­s für die jährliche Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. Etwa 70 Prozent der Gewalt, der Frauen ausgesetzt sind, passieren im Familien- und Bekanntenk­reis. „Und gerade dort wird Gewalt gegen Frauen tabuisiert“, sagt Barbara Schubert. Sie ist Präsidenti­n des Clubs Soroptimis­t Salzburg und hat die „Orange the World“-Kampagne in Salzburg organisier­t.

Unterstütz­ung erhalten die Kämpfer für ein Leben ohne Gewalt auch von Christkind­l- markt-Chef Wolfgang Haider. „Da sind wir gerne dabei“, bekräftigt Haider. Für die Scheinwerf­er, die an anderen Tagen ein helles Weiß an die Wände der Domsäulen und die Residenz werfen, ließ er orange Folien besorgen. Er will die orange Beleuchtun­g auch während der kommenden 15 Tage beibehalte­n. „Möglicherw­eise werden wir noch etwas nachjustie­ren, damit das Orange noch deutlicher zum Ausdruck kommt“, kündigt Haider an.

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Barbara Schubert, Soroptimis­t

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