Salzburger Nachrichten

Ein Eishockeyd­erby mit offenem Visier

Die Red Bull Juniors beenden den Lauf der Zeller Eisbären, doch das Holst-Team nimmt vor eigenem Publikum einen Punkt mit.

- GERHARD KUNTSCHIK

ZELL AM SEE. Just im ersten Heimauftri­tt musste das neue Zeller Trainerduo Greg Holst/Peter Dilsky Samstag vor 1400 Fans die erste Niederlage nach drei Siegen hinnehmen, doch das 2:3 (1:0, 0:1, 1:1) nach Shootout gegen die Red Bull Juniors war kein Beinbruch: Die Serie gewonnener Punkte ging weiter, und das Resümee stimmte: „Wir brauchen jeden Punkt. Mit unserem Kader mussten wir mit dem einen heute zufrieden sein“, wie Holst anmerkte. Und Dilsky anerkannte: „Unser Team zeigte viel Kampfgeist und Charakter.“

Verkehrte Welt: Während die Unterlegen­en zufrieden waren, gab es beim Coach der Juniors Kritik: „Wir ließen die Eisbären leben. So kann man auswärts nicht gewinnen, wir müssen auch hier wie daheim agieren“, erklärte Teemu Levijoki.

Während die Jungbullen den vollen Kader (außer Feldner, Zimmermann) aufboten, musste der EKZ auf die Linzer Kooperatio­nsspieler Freunschla­g und Koudelka verzichten. Die ärgere Schwächung war aber das Ausscheide­n von Oakley in Drittel zwei (Verdacht auf Gehirnersc­hütterung und Cut) und Sinzinger (Schulter).

Mit zweieinhal­b Linien wurde dagegengeh­alten. Die schnelle EKZ-Führung durch Spielmache­r Scholz in Überzahl (11.) glich Evertsson nach überlegen geführtem zweiten Drittel erst spät aus (39.), die Gästeführu­ng durch Schmitz (51.) egalisiert­e LeBlanc 39 Sekunden vor der Sirene, als die Trainer den überragend­en Goalie Frank schon vom Eis geholt hatten. Im Penaltysch­ießen scheiterte­n LeBlanc und Vala am starken Salzburger Torhüter Wieser, die Bullen trafen durch ihre Topstürmer Evertsson und Nordberg.

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BILD: SN/KRUGFOTO/KRUG DANIEL SEN. Die 1400 Fans in Zell sahen ein rassiges Derby.

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