Zuversicht
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Dieses geflügelte Wort drängt sich bei Büchern auf, die der verbreiteten Ratlosigkeit entgegentreten.
Jedes Neugeborene hat ein Empfinden dafür, wie das Leben sein müsste, und meldet sich lauthals, wenn es nicht so ist. Auf dieser Erkenntnis baut der Hirnforscher Gerald Hüther sein Buch über die Würde auf – und darauf, dass wir sehr viel davon reden, in Würde sterben zu wollen, aber wenig darüber, wie wir der Menschenwürde von uns selbst und anderen im Leben gerecht werden. Der Gynäkologe und Theologe Johannes Huber spannt einen weiten Bogen vom Urknall bis zu der Frage, was die auf Ewigkeit angelegte Seele des Menschen ausmache und wie sich diese vom Bewusstsein unterscheide.
Der Moraltheologe Matthias Beck verbindet das „du sollst“mit einem „du darfst“: Du sollst und darfst mehr aus deinem Leben machen, weil es in dir angelegt ist. Was uns biblische Geschichten und Gestalten ganz menschlich und ohne Heiligenschein dazu sagen können, erzählt das Buch „Von Engeln, Helden und Menschen“. Adam und Eva, Kain und Abel, Judas und Maria Magdalena werden von ihren Schablonen befreit und kommen uns dadurch als Menschen nahe. Mit dem Buch „Zuversicht“des Wissenschaftsjournalisten Ulrich Schnabel schließt sich der Kreis von der ursprünglichen Würde hin zu einer Hoffnung gebenden Kraft, durch die sich die innere Freiheit entfalten kann.