Salzburger Nachrichten

Von Anleitunge­n bis Erinnerung­en

Büchertipp­s für Auto- und Motorradfr­eunde mit etwas Hang zur „guten alten Zeit“.

- 70 Jahre Porsche Sportwagen (zwei Bände), 122 bzw. 126 Seiten. rampspace, Reutlingen 2018, 29 Euro (erhältlich im Porsche-Museum Stuttgart). Wie man ein Auto baut. Aus dem Englischen von Martin Bayer. Pantauro, München-Salzburg 2018, 418 Seiten, 28 Euro.

70 Jahre alt wurde Porsche heuer. „Weil er das Auto seiner Träume nirgends finden konnte, baute er es kurzerhand selbst“, heißt es über Ferdinand Porsche und seinen Meilenstei­n aus dem Frühjahr 1948. „We Love The Way You Are“und „Keep On Running“heißen die zwei Bände, die in kompakter Form und mit ausgezeich­netem Bild- und Grafikmate­rial die Geschichte Porsches auf Straßen und Pisten rekapituli­eren. Josef Arweck, Michael Köckritz:

Das ist seine erste, nur über 400 Seiten starke Anleitung zum Autobau. Die Tipps aus eigener reichhalti­ger Erfahrung gibt Adrian Newey, seines Zeichens Weltmeiste­rmacher und Weltmeiste­rauto-Bauer. Vielleicht sollte man in diesem detaillier­ten Karrierebe­richt auf Seite 406 beginnen, beim Kapitel „Glossar“, sozusagen als Einführung und zum besseren Verständni­s der „Basics“. Adrian Newey: Vergessene Pioniere des Automobilb­aus, und zwar aus Österreich, rufen Günther Nagenkögl und Hans Stögmüller in ihrem Hans und Erich Ledwinka gewidmeten Buch wieder in Erinnerung. Vom letzten Drittel des 19. Jahrhunder­ts bis Ende des 20. wird das Lebenswerk der beiden Konstrukte­ure von Nesseldorf bis Wien, Steyr, Berlin, Paris und Graz beleuchtet. Dabei wird auch nicht auf andere kongeniale Mitstreite­r vergessen. Günther Nagenkögl/Hans Stögmüller: Was waren das für wilde Zeiten, als in den Roaring Sixties Jochen Rindt Richtung Formel-1-Held raste und in seinem Windschatt­en eine ganze Reihe junger Wilder Furore machte! Mittendrin: der Steirer Erich Glavitza, Rennfahrer und vor allem Stuntman, der die Ehre hatte, im Bond-Abenteuer „Im Geheimdien­st Ihrer Majestät“genauso zu doubeln wie in Steve McQueens LeMans-Epos. Dabei war er sogar auch einmal Mitarbeite­r der SN-Sportredak­tion! Geschichte­n aus einer längst vergangene­n Zeit werden wieder lebendig. – Wie auch bei Helmut Zwickl, der jahrzehnte­lang mit der Formel 1 durch die Welt zog und dabei viel Schönes, Trauriges, aber immer Aufregende­s erlebte. Eine Formel-1-Retrospekt­ive von Trips bis Schumacher, mit den Österreich­ern dazwischen natürlich. Erich Glavitza: Helmut Zwickl:

Herbert Thumpser ist Bürgermeis­ter (und das schon lang) in Traisen, der Heimatgeme­inde von Rupert Hollaus. Irgendwie hat das A-Führersche­in-lose Gemeindeob­erhaupt der Motorradba­zillus gepackt. Mit der heimischen Szene, vor allem mit den Haudegen der 1960er- bis 2000er-Jahre, ist er auf Du und Du. Das ergibt eine Fülle von Geschichte­n, Anekdoten, Erinnerung­en. Die hat Thumpser heuer gleich in zwei Bände verpackt. Herbert Thumpser:

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