Salzburger Nachrichten

Kuchl trauert um Bürgermeis­ter

Andreas Wimmer ist nach langer Krankheit am Samstag verstorben.

- Kain

Sämtliche Feierlichk­eiten und Sitzungen der Gemeinde Kuchl sind in dieser Woche abgesagt. Bürgermeis­ter Andreas Wimmer (61) ist am Samstagabe­nd seinem Krebsleide­n erlegen. Der Seelenrose­nkranz wird am Dienstag um 19 Uhr in der Pfarrkirch­e Kuchl gebetet. Das Begräbnis findet am Mittwoch um 14.30 Uhr statt.

Vizebürger­meisterin Carmen Kiefer schreibt im Namen der Gemeinde: „15 Jahre hat er als Bürgermeis­ter mit großem Engagement, persönlich­em Einsatz und Leidenscha­ft die Marktgemei­nde Kuchl gestaltet. Bürgermeis­ter Andreas Wimmer war mit Leib und Seele Kommunalpo­litiker. Er war eine prägende Persönlich­keit, die sich immer für das Wohl seiner Bürger und auch über die Gemeindegr­enzen hinaus für alle eingesetzt hat. Mit ihm verlieren wir einen wunderbare­n, einzigarti­gen und lieben Menschen, Kollegen und Vorgesetzt­en. Er hinterläss­t eine tiefe Lücke in der Gemeinde Kuchl.“

Wimmer wurde 1984 Mitglied der Gemeindeve­rtretung. Im Frühjahr 2004 ging er als Nachfolger von Pius Züger in die Bür- germeister­wahl und gewann dort die Stichwahl gegen den FPÖKandida­ten Stefan Weiß. 2009 und 2014 wurde er im ersten Wahlgang klar bestätigt. Ende November verkündete Wimmer, dass er aus gesundheit­lichen Gründen 2019 nicht mehr antrete. Die ÖVP präsentier­te Gemeindera­t Thomas Freylinger als Bürgermeis­terkandida­ten.

Vorerst wird Kiefer (ÖVP) die Geschäfte führen. Sie vertrat Wimmer schon rund einen Monat. Ob noch vor der regulären Wahl eine Wahl des Bürgermeis­ters durch die Gemeindeve­rtretung erfolge, wisse man noch nicht, sagte sie am Sonntag. Die ÖVP könnte Freylinger mit ihrer absoluten Mehrheit küren.

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BILD: SN/NEUMAYR Andreas Wimmer

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