Adventmärkte als Terrorziele
Weihnachtsmärke gelten schon seit längerer Zeit als potenzielles Anschlagziel, da sie nur schwer zu sichern sind. Ein Überblick über vergangene Attacken und Angriffspläne in Deutschland und Frankreich: Dezember 2016: Berlin Der Islamist Anis Amri fährt am 19. Dezember mit einem gestohlenen Lastwagen in den gut besuchten Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Er tötet elf Menschen sowie den Fahrer des Lastwagens. Amri wird auf der Flucht in Italien erschossen. Dezember 2016: Ludwigshafen Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne unter anderem auf den Weihnachtsmarkt von Ludwigshafen wird ein Zwölfjähriger festgenommen. Der Deutschiraker soll am 5. Dezember eine selbst gebaute Nagelbombe nahe dem Rathaus deponiert haben, die jedoch nicht detoniert. Dezember 2014: Nantes in Nantes (Westfrankreich) steuert ein Betrunkener einen Lieferwagen in einen Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt. Er tötet einen 25-jährigen Passanten und verletzt neun weitere Menschen, bevor er sich selbst mit einem Messer schwer verletzt. Dezember 2000: Straßburg Islamisten planen erstmals einen Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt. Sie wollen mit einem zum Sprengsatz umgebauten Schnellkochtopf ein Blutbad anrichten. Der von Deutschland aus vorbereitete Anschlag der sogenannten Frankfurter Zelle wird nur knapp vereitelt. Vier Männer werden im März 2003 zu Haftstrafen von zehn bis zwölf Jahren verurteilt.