Anrainer fordern mehr Transparenz
ÖBB-Projektleiter Höss schreibt in der amtlichen Mitteilung (Auftakt der UVP) im Sept. 2018 betreffend die HL-Strecke, dass ihm Dialog und Transparenz wichtig sind. Wir, die betroffenen Anrainer zweier Siedlungen in Köstendorf, die 500 Meter voneinander entfernt sind, wurden im Sept. 18 darüber informiert, dass die Baustelleneinrichtung des Mammutprojekts (Abtransport Aushubmaterials, Anlieferung Materialien, Betonwerk) zwischen unseren Siedlungen installiert wird. Unsere Sorgen bezüglich der Lärm-, Licht- und Staubbelastung, welcher wir 365 Tage pro Jahr und 24 Stunden täglich ausgesetzt sein werden, finden bei den Projektverantwortlichen wenig Anklang. Von der Projektleitung wurde eine Bauzeit von mindestens 15,5 Jahren in den Raum gestellt. Bei bisherigen Informationsveranstaltungen konnte die Dialogbereitschaft und Transparenz, speziell während der Bauzeit, seitens der ÖBB gegenüber den Anrainern kaum wahrgenommen werden. Wir können uns nicht vorstellen, dass dieses Projekt mit dem enormen Verbrauch hochwertiger Flächen umweltverträglich sein soll. Von der extremen Gesundheitsgefährdung der dort lebenden Menschen und Tiere ganz zu schweigen. Anscheinend hat das Sprichwort „Da fährt der Zug drüber!“auch im 21. Jh. nichts an seiner Gültigkeit verloren, da der Allmacht der ÖBB keine Grenzen gesetzt sind (Grundenteignungen).