„Das schadet dem Ansehen des ORF“
WIEN. Im ORF-Finanzausschuss am Montag forderte Thomas Zach, Leiter des ÖVP-Freundeskreises, dass das ORF-Budget 2019 neu strukturiert wird: Mehr Geld für das Programm wurde gefordert. Die Folgen könnten schwer wiegen. Sollte der Streit bis zur heutigen Plenumssitzung des Stiftungsrats nicht ausgeräumt sein, könnte der ORF ohne fixiertes Budget in das neue Jahr gehen.
Heinz Lederer, Leiter des SPÖ-Freundeskreises im Stiftungsrat, sieht die Lage kritisch. Bereits die Debatte „schadet dem Ansehen des ORF“, sagt Lederer im SN-Gespräch. Für den früheren SPÖ-Kommunikationschef war der vorgestellte Budgetentwurf zufriedenstellend. Umso mehr wundert er sich, dass es zu dieser Debatte kam. Alexander Wrabetz die Rute derart ins Fenster zu stellen sei „ein unüblicher, beinahe historischer Vorgang“. Und er gibt Wrabetz noch einen Rat mit: Sollte der Generaldirektor tatsächlich auf die ÖVP-Forderungen eingehen, „sollte er sich überlegen, was das für eine Beispielwirkungen haben könnte“.