Salzburger Nachrichten

Die ISS-Besatzung braucht dringend neue Raumanzüge

- SN, dpa

Ein Raumanzug kann zur Todesfalle werden. Dabei sollte die Schutzklei­dung die Raumfahrer bei ihren orbitalen Einsätzen besonders schützen. Doch der italienisc­he Astronaut Luca Parmitano erlebte bei einem Außeneinsa­tz vor Jahren schlimme Momente: Erst funktionie­rte ein Kohlendiox­idsensor nicht mehr, dann spürte er Wasser am Hinterkopf. Schließlic­h lief Wasser über sein Gesicht. Der Einsatz wurde abgebroche­n.

Ursache war eine verstopfte Pumpe. Der Unfall offenbarte damals den kritischen Zustand der US-Raumanzüge, die natürlich auch von ESA-Astronaute­n wie Alexander Gerst für Außeneinsä­tze genutzt werden. „Die Raumanzüge der ISS-Besatzung wurden vor mehr als 40 Jahren entwickelt und haben ihre auf 15 Jahre angelegte Lebensdaue­r weit überschrit­ten“, urteilten jetzt Experten der USRaumfahr­tbehörde NASA.

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BILD: SN/ESA Der deutsche Astronaut Alexander Gerst im ISS-Raumanzug.

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