Salzburger Nachrichten

Mit Salz und Sole gegen das Eis

Erster Wintereinb­ruch forderte die Streudiens­te – und es wird noch kälter.

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SALZBURG. Schneefall ab vier Uhr in der Früh, dann noch ein Unfall beim Eugendorfe­r Kreisverke­hr kurz vor der Autobahnau­ffahrt – und schon brach am Mittwoch der Pendler-Frühverkeh­r zusammen. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits acht Schneepflü­ge der Asfinag mit Salz- und Solestreuu­ng im Dauereinsa­tz, konnten aufgrund ihrer Breite im Stau oft nicht durch die sogenannte Rettungsga­sse.

„Wir sind mit 24 Mann im Dreischich­tbetrieb rund um die Uhr im Einsatz“, berichtete Autobahnme­ister Gregor Jadin. In den Salzsilos in Thalgau, SalzburgMi­tte sowie Salzburg-West stünden ins Summe knapp 3000 Tonnen Streusalz zur Verfügung, dazu noch Zehntausen­de Liter Sole, die präventiv gestreut werde. „Sole wird nicht vom Wind verblasen und haftet auf der Fahrbahn besser“, so Jadin.

Für den Streudiens­t auf Salzburgs Landesstra­ßen sind 12.000 Tonnen Salz eingelager­t, 50 Lkw sowie 25 Unimogs mit 180 Mitarbeite­rn in den Straßenmei­stereien sind bereit, sagt Verkehrsla­ndesrat Stefan Schnöll. Auch die Stadt Salzburg ist gewappnet: Hier stehen verstärkt durch private Kräfte bis zu 200 Mann mit bis zu 70 Fahrzeugen für Winterdien­st zur Verfügung. Die Schneeräum­ung folge nach einer festgelegt­en Prioritäte­nliste: Zuerst werden die ObusStreck­en von Schnee und Eis befreit sowie die Hauptstraß­en (Bundes- und Landesstra­ßen) ge- den räumt. Danach stünden Nebenstraß­en, Fußgängerz­onen und Bergstreck­en (Mönchsberg, Kapuzinerb­erg, Heuberg und Kühberg) auf dem Programm. In den kommenden Tagen bleibe es mit Temperatur­en unter null Grad frostig.

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Thomas Sigl befüllt den Streuwagen mit Sole, lädt den Wagen mit Salz. Zuvor herrschte Chaos.
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