Eine Fahrmaschine hoch drei
In der siebten Generation haben die Bayern ihr Erfolgsmodell nochmals aufgewertet. BMW implantierte mit dem Intelligent Personal Assistant dem neuen 3er eine lernfähige Stimme.
Für BMW ist der 3er das wichtigste Modell im Konzern: Seit seinem Markteintritt Mitte der 1970er-Jahre ist es mehr als 15 Millionen Mal verkauft worden. Nunmehr präsentierten die Bayern die siebte Generation der Erfolgsreihe, die ihre Kernwerte – sportlich, stark, emotional – nochmals gesteigert hat: Länger, breiter, stärker und digitaler ist sie nun. „Besser als alles zuvor, der 3er steht jetzt auf einem neuen Level, eine Fahrmaschine“, schwelgten die Ingenieure bei Testfahrten im Süden Portugals.
Also nahmen wir in den sportlichen Sitzen Platz, das Lederlenkrad in die Hände und starten mit dem Knopf in der Mittelkonsole: Was sofort ins Auge fiel, ist die schlanke Instrumententafel mit Control Display, das vielfältige Bedienungsmöglichkeiten verspricht, darunter den Intelligent Personal Assistant, der mit „Hey BMW“, aber auch mit einem selbst gewählten Wort angesprochen werden kann, ohne einen Knopf drücken zu müssen. Er kann viele Funktionen erklären, wie zum Beispiel: „Wie funktioniert der Fernlichtassistent?“oder „Ist der Ölstand in Ordnung?“und beantwortet auch Fragen wie „Welche Warnhinweise habe ich?“. Sollte sich der Fahrer eingestehen, er sei müde, reagiert der Personal Assistant sofort, senkt die Innentemperatur auf 18 Grad und bringt mehr Luft in den Fahrzeugraum.
Wie kraftvoll die neue 3er-Serie auf die Straßen kommt, lässt sich an der Motorisierung ablesen: 184 PS sind es im 320i, 258 PS im 330i. Bei den Dieselaggregaten umfasst das Leistungsspektrum 150, 190 und 265 PS, die der Abgasnorm Euro 6d-Temp entsprechen. Diese Modelle kommen im März 2019 auf den Markt. Der 320d wird um 41.700 Euro zu haben sein, der 320d xDrive um 46.900 Euro sowie der 330i A um 46.450 Euro. Die Preise für den 320i, 318d sowie 330d werden erst im Jänner 2019 bekannt gegeben. Die Serienausstattung umfasst auch Voll-LED-Scheinwerfer. Optional werden LED-Scheinwerfer mit erweiterten Umfängen und adaptive LED-Scheinwerfer mit Laserlicht für blendfreies Fernlicht mit bis zu 530 Metern Reichweite angeboten.
Nun zu den Fahreindrücken: Auf den kurvenreichen Straßen an der Algarve pickte der 3er souverän am Asphalt, die Achtgangautomatik schaltete kurz und präzise. Im Vergleich zum Vorgängermodell liegt der Schwerpunkt etwas tiefer, die Achslastverteilung ist mit 50:50 optimal ausbalanciert und ein Dämpfer-im-Dämpfer-System sorgt für noch mehr Sicherheit im Bereich Sportlichkeit und Fahrkomfort.
Nach rund 200 Testkilometern blieb noch etwas Zeit, um sich die weiteren Helfer genauer anzusehen: So gehört die Auffahrund Personenwarnung mit CityBremsfunktion zur Serienausstattung, die auch auf erkannte Radfahrer hinweist. Der Spurhalteassistent kann Schlimmes verhindern, wenn man auf einer Autobahn etwas unaufmerksam sein und das Lenkrad nicht richtig im Griff haben sollte. Und wer beim Einparken lieber auf die eingebaute Technik vertraut, bekommt von der Park Distance Control beste Unterstützung.
Doch es gibt noch mehr, wenn man Wert auf weitere innovative Sonderausstattungen und gezielte Individualisierung mit den Ausstattungslinien Advantage, Sport Line, Luxury Line sowie M Sport legt. Darunter finden sich optionale Lederausstattungen, Dreizonen-Klimaautomatik, Standheizung und Telefonie mit kabellosem Laden. Serienmäßig weist die Frontscheibe eine Akustikverglasung auf, die als Sonderausstattung auch für die Seitenscheiben erhältlich ist. Die Option Ambientelicht sorgt für eine stimmungsvolle Interieurbeleuchtung, der Surroundsound von Harman Kardon für einen anspruchsvollen Klanggenuss.