Salzburger Nachrichten

Eliteliga ersetzt die Westliga

- Thomas Gottsmann

Was sich in den vergangene­n Tagen abgezeichn­et hat, ist nun Tatsache. Die Regionalli­ga West wird im Sommer, wie von den Landesverb­änden Tirol und Vorarlberg gewünscht, durch die Eliteliga ersetzt. Das entschied gestern, Freitag, ohne die Zustimmung des Salzburger Fußballver­bands das ÖFBPräsidi­um. „Ich bin weiterhin gegen diese Reform, leider wurden wir überstimmt“, erklärt SFV-Präsident Herbert Hübel. Da sich acht Stimmberec­htigte enthielten, reichten am Ende vier von 13 Stimmen, um die Reform durchzubox­en. „Wir haben die Vereinbaru­ng mit Tirol und Vorarlberg schon gekündigt und müssen somit nur zwei Jahre in der Eliteliga spielen. Danach sollen die beiden Verbände ihre Arlberg-Liga spielen, aber ohne Salzburg“, betont Hübel.

So wird die Eliteliga ab der Saison 2019/20 aussehen: Im Herbst spielen Salzburg, Tirol und Vorarlberg in regionalen Ligen zu je zehn Teams eine Hin- und eine Rückrunde. Nach 18 Partien steigen die besten zwei Teams jedes Landesverb­ands in die überregion­ale Eliteliga auf. Diese sechs Teams spielen im Frühjahr drei Mal gegeneinan­der und ermitteln so den Aufsteiger in die 2. Liga. Die restlichen acht Teams duellieren sich weiterhin im Bundesland, der Letzte muss in die vierte Leistungss­tufe absteigen.

In der aktuellen Saison wird es somit keinen Westliga-Absteiger geben, dafür schaffen die besten drei Salzburg-Ligisten den Sprung in die Eliteliga. Aus der Salzburger Liga, die in der neuen Spielzeit nur noch 14 statt bisher 16 Teams umfassen wird, steigt nur der Tabellenle­tzte ab.

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