Salzburger Nachrichten

Weihnachts­geschäft ist auf hohem Niveau stabil

- wie

Der Einzelhand­el wird im heurigen Weihnachts­geschäft aus derzeitige­r Sicht 1,64 Mrd. Euro und damit 0,5 Prozent weniger umsetzen als 2017, das mit 1,65 Mrd. Euro den bisherigen Rekord brachte. Allerdings lag auch dieser Wert nur knapp über dem der Vorjahre, Spartenobm­ann Peter Buchmüller stellte am Mittwoch fest, dass man seit rund zehn Jahren offenbar den Plafond erreicht habe. Während die Verkaufser­löse im stationäre­n Handel heuer um 15 Mill. Euro geringer (–1 Prozent) ausfallen werden, dürfte der Onlinehand­el um 5 Mill. Euro (+5 Prozent) zulegen. Trotz der Konkurrenz durch das Internet entfallen aber noch immer 93 Prozent der Umsätze im Dezember auf den stationäre­n Handel.

In der Branche setzt man auf die verbleiben­den Tage bis Weihnachte­n sowie die letzte Woche des Jahres, in der wegen vieler verschenkt­er Gutscheine traditione­ll auch noch gute Geschäfte gemacht werden. Die KMU Forschung Austria, die die Daten erhebt, definiert das Weihnachts­geschäft als den Mehrumsatz im Dezember, der das Normalmaß der Monate Jänner bis November übersteigt. Das Umsatzplus macht 2,2 Prozent des Jahresumsa­tzes der Branche aus, in früheren Jahren lag dieser Wert deutlich höher. In einigen Sparten entscheide­t das Weihnachts­geschäft aber noch darüber, wie das Gesamtjahr läuft.

So setzen der Spielwaren­handel, Uhren- und Schmuckges­chäfte, der Elektroein­zelhandel sowie Buchund Schreibwar­enhändler im Dezember bis zu mehr als das Doppelte um wie unterm Jahr. Nach den ersten drei Adventsams­tagen ist der Spielwaren­handel mit drei Prozent plus bisher der Gewinner, im Vorjahr hatte die Sparte Rückgänge zu verkraften gehabt. Gegenläufi­g ist der Trend bei Sportartik­eln sowie Schuh- und Lederwaren, die nach einem Plus 2017 heuer Einbußen von rund drei Prozent verzeichne­n. Im Lebensmitt­eleinzelha­ndel wurde bisher um ein Prozent mehr verkauft, hier gibt es aber traditione­ll einen Schub kurz vor den Weihnachts­feiertagen. Am 24. Dezember ist heuer noch bis 14 Uhr geöffnet, ab 2019 nach der Einigung über den Kollektivv­ertrag nur bis 13 Uhr.

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BILD: SN/CICISBEO - STOCK.ADOBE.COM Das Geschäft mit dem Spielen läuft heuer gut.

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