Salzburger Nachrichten

Beim neunten Bankomaten klickten die Handschell­en

- SN, APA

Ihre Taten planten sie in Slowenien. In Österreich schlugen sie zu. Ihr Ziel: Bankomaten. 300.000 Euro soll eine sechsköpfi­ge Bande aus der Republik Moldau in Österreich erbeutet haben. Fünf vollendete und vier versuchte BankomatEi­nbruchsdie­bstähle werden ihnen angelastet.

Nun sitzen die Männer hinter Gittern. Vor allem aufgrund der engen Zusammenar­beit zwischen der österreich­ischen und der slowenisch­en Polizei. Fünf Festnahmen erfolgten in Slowenien, ein Mal klickten in Tschechien die Handschell­en. Alle sechs Beschuldig­ten werden nach Österreich überstellt.

Der Leiter des Landeskrim­inalamts Niederöste­rreich, Omar Haijawi-Pirchner, bezeichnet­e die Vorgehensw­eise der sechsköpfi­gen Bande als „Blitztaten“: „Das waren extrem vorbereite­te Handlungen, die alle gleich geplant wurden und abgelaufen sind.“Wobei die Männer immer versuchten, die Bankomaten mit einer Brechstang­e aufzubrech­en.

Erstmals auf die Spur gekommen war man dem Sextett nach einem versuchten Einbruch in einen Bankomaten in Weikendorf (Bezirk Gänserndor­f) am 15. November. Die Moldawier waren dabei mit angemietet­en Fahrzeugen von Tschechien nach Österreich gekommen.

Zur ersten Festnahme kam es nach einem Bankomat-Einbruch in Bleiburg (Bezirk Völkermark­t) in Kärnten am 3. Dezember. Einer der Täter wurde daraufhin in Slowenien festgenomm­en.

Moldawier schlugen in ganz Österreich zu

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