Salzburger Nachrichten

Bestes Ergebnis seit Ostöffnung

2018 wurden auf der Glocknerst­raße rund eine Million Besucher gezählt.

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Der Tourismus in Salzburg boomt und der Sommer war schön. Das machte sich auch auf der Großglockn­er Hochalpens­traße bemerkbar. Sie war heuer von 26. April bis 4. November, also 191 Tage, und damit zwölf Tage mehr als 2017, geöffnet. Es wurden 307.000 Fahrzeuge und etwa eine Million Besucher verzeichne­t. Die Besucherza­hl wird mittels eines internatio­nal angewandte­n Schlüssels aus der Zahl der Fahrzeuge errechnet. „So viele Besucher waren es seit Anfang der 1990er-Jahre nach der Ostöffnung nicht mehr“, sagt Johannes Hörl, Vorstand der Großglockn­er Hochalpens­traßen AG (Grohag). Die besten Jahre hatte die Straße in den 1960erund Anfang der 1970er-Jahre mit etwa 350.000 Fahrzeugen.

Zur Grohag gehören auch die Gerlos Alpenstraß­e und die Wasserwelt­en in Krimml sowie die Nockalmstr­aße, die Villacher Alpenstraß­e und die Goldeck Pano- ramastraße in Kärnten. Bei diesen fünf Betrieben brachte 2018 sogar jeweils das beste Ergebnis seit ihrer Eröffnung. Bei allen sechs Attraktion­en zusammen zählte die Grohag heuer 2,4 Millionen Besucher, was ebenfalls ein Rekord in der Unternehme­nsgeschich­te ist.

Hörl verweist darauf, welche wirtschaft­liche Bedeutung die Grohag-Unternehme­n für die Regionen haben. In den vergangene­n zehn Jahren seien Aufträge an 2500 regionale Unternehme­n ergangen, 40 Millionen Euro an Gehältern gezahlt und 30 Millionen Euro investiert worden.

Hörl hofft, dass die Glocknerst­raße 2019 zum UNESCO-Welterbe ernannt wird. Der Antrag wurde im Jänner 2017 bei der UNESCO in Paris eingebrach­t. Seit etwa eineinhalb Jahren liegen alle Unterlagen bei der ICOMOS, die die Anträge für die UNESCO prüft. Eine Kommission der ICOMOS hat die Straße bislang nicht besucht. Das besagt jedoch nichts. Hörl glaubt, dass man im März weiß. Die formelle Entscheidu­ng fällt beim UNESCO-Weltkongre­ss in Baku von 28. Juni bis 2. Juli 2019.

„Ich hoffe, dass die Straße im Jahr 2019 Welterbe wird.“

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Johannes Hörl, Grohag
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