Starker Weltcup-Test
Österreichs zweite Skigarde zeigt beim Europacup in Zauchensee auf. Dort, wo ab Jänner 2020 alle zwei Jahre der Damenweltcup gastieren wird.
ZAUCHENSEE. Im Weltcupkalender taucht Zauchensee mit Abfahrt und Super G der Damen nächste Saison wieder auf, auf zweiter Leistungsebene ist die selektive Kälberlochstrecke diese Woche Schauplatz für gleich fünf Rennen von Damen und Herren. „Wir sehen es als Pflicht, dass wir auch im Europacup perfekte Bedingungen bieten“, sagt OK-Chefin Veronika Scheffer.
Und Österreichs zweite Garde konnte diese Voraussetzungen zum Großteil nutzen. Bei den Damen zeigte vor allem Elisabeth Reisinger auf. Die Oberösterreicherin wurde bei den zwei Abfahrten Zweite und Vierte und gewann am Donnerstag den mit zahlreichen Weltcupläuferinnen besetzten Super G überlegen vor der Steirerin Michaela Heider. Aber auch Lokalmatadorin Martina Rettenwender konnte sich mit den Plätzen vier, sechs und sieben in Szene setzen. Die Nichte von Ex-Weltmeister und „Hausherr“Michael Walchhofer ließ dabei im Super G etwa Christina Ager, am Mittwoch noch Zehnte im Weltcup-Super-G in Gröden, hinter sich.
Bei den Herren wurde der erste Super G zu einer Hundertstelentscheidung, die der Schweizer Gino Caviezel gewann. Beste Österreicher waren Stefan Babinsky und Raphael Haaser (+0,09 Sekunden) als ex aequo Vierte, bester Salzburger Christopher Neumayer (+0,26) als Zehnter. Sebastian Arzt wurde 25. (+1,11), Markus Dürager 30. (+1,47).
Am Freitag folgt ein weiterer Super G der Herren. Ab Jänner 2020 gastiert der Damen-Weltcup dann abwechselnd mit St. Anton im Zweijahresrhythmus, statt wie bisher alle drei Jahre, im Pongau.