Salzburger Nachrichten

Nur am Start sind die Deutschen noch schneller

Österreich­s Doppelsitz­er Thomas Steu/Lorenz Koller auch in Sigulda auf Siegkurs.

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Kaum hat ein Weltklasse­Doppel bei Österreich­s Rodlern aufgehört (die Olympia-Silbernen Peter Penz/Georg Fischler), ist schon das nächste da. Thomas Steu und Lorenz Koller wollen auf der sechsten Weltcupsta­tion in Sigulda (Lettland) dieses Wochenende ihren zweiten Platz im Gesamtwelt­cup verteidige­n.

Dass sie so rasch in die großen Fußstapfen ihrer Vorgänger treten würden, hätten sie selbst nicht gedacht. „Mich hat das schon überrascht“, sagt Koller, die Tiroler Hälfte des Erfolgsduo­s. „Die Trainings sind gar nicht so gut verlaufen. Dass wir dann gleich zwei Mal gewinnen, hätte ich nicht gedacht.“Beim Auftakt in diesen Winter, dem Heimweltcu­p in Igls, folgte dem Premierens­ieg gleich noch einer im Sprint. Damit bestätigte­n die beiden ihren überrasche­nden vierten Platz von Olympia 2018 in Pyeongchan­g.

Mit seinem Vorarlberg­er Vorder- mann Thomas Steu rast Koller schon seit 2011 durch den Eiskanal. Der frühere Einsitzerp­ilot brauchte Geduld: „Zwei Jahre lang haben wir ihn überreden müssen“, erinnert sich Koller mit Schmunzeln an die Anfänge als Paar.

Der Plan für Sigulda: „Den Schwung mitnehmen und nicht zu viel auf die Deutschen verlieren.“Toni Eggert/Sascha Benecken führen in der Gesamtwert­ung. „Sie nehmen uns am Start schon viel ab“, sehen die Österreich­er viel Arbeit auf sich zukommen, bevor sie Olympia 2022 in Peking in Angriff nehmen können.

„Wir wollen den Schwung mitnehmen.“Thomas Steu & Lorenz Koller, Rodler

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