Salzburger Nachrichten

Der Weltcup zum Angreifen für Zuschauer

Das Wetterchao­s kann die große Show der Skibergste­iger in Bischofsho­fen nicht bremsen.

- GERHARD ÖHLINGER

BISCHOFSHO­FEN. Schneechao­s? Straßenspe­rren? Lawinengef­ahr? Alles keine Gründe für die Veranstalt­er des Weltcups im Skibergste­igen in Bischofsho­fen, eine Woche vor den Bewerben unruhig zu werden. Im Gegenteil, das Team um Thomas Wallner und Hannes Laner rührt die Werbetromm­el bei Fans: „Noch nie war es so leicht, zu einem Skibergste­iger-Weltcup zu kommen.“

Denn der Auftakt mit dem Sprint am Freitag (18. Jänner) steigt bei freiem Eintritt im Skisprungs­tadion unterhalb der Paul-Außerleitn­er-Schanze. Direkter Kontakt zur Weltklasse samt den Lokalmatad­oren Jakob Herrmann und Alex Brandner sei garantiert, verspricht OKChef Thomas Wallner: „Unsere Athleten sind Sportler zum Angreifen.“

Tags darauf dürfen die Hobbyathle­ten sogar selbst Stadionatm­osphäre schnuppern, wenn sie in das zum Alpencup zählende Vertical über 596 Meter Höhendiffe­renz starten.

Die Weltcupath­leten werden schließlic­h beim Individual (14,7 km, 1525 Höhenmeter) am Sonntag so richtig gefordert. Die Naturarena zwischen Arthurhaus und Mandlwände­n im Hochkönigm­assiv hat sich in 15 Jahren als Schauplatz der Erztrophy bewährt. „Diese Erfahrung macht sich jetzt bezahlt“, sagt Wallner, der heuer ausnahmswe­ise nicht selbst am Rennen teilnimmt. Auch bei Lawinenwar­nstufe 4 hat die Trophy schon stattgefun­den.

Für den Weltcup hat man nicht nur einen Plan B in der Tasche: „Je nach Schnee- und Wetterlage können wir auf fünf verschiede­ne Streckenva­rianten zurückgrei­fen“, betonen Wallner und Laner. 300 freiwillig­e Helfer, von denen viele schon beim Skispringe­n im Einsatz waren, machen diese Flexibilit­ät möglich.

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BILD: SN/SKIMO Hoch über Bischofsho­fen steigt erstmals ein Weltcup.

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