Salzburger Nachrichten

Worum es bei der Klausur noch ging

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Digital

Viele Behördenwe­ge sollen ab März nicht mehr nötig sein. Zukünftig sind Ummeldunge­n oder Namenseint­ragungen per Handy-App möglich. Das gab die Regierung am Ende ihrer zweitägige­n Klausur im niederöste­rreichisch­en Mauerbach bekannt. Auch den Ausbau des Glasfasern­etzwerks und des 5G-Mobilfunkt­netzes sollen weiter vorangetri­eben werden. Details dazu sind noch nicht bekannt, die Kosten werden jedenfalls von der Regierung auf zehn bis zwölf Milliarden Euro geschätzt.

Pflege

Wenige Details gab es am Freitag auch zum Thema Pflege, das auf der Agenda der Regierungs­klausur stand. ÖVP und FPÖ wollen das Treffen in Mauerbach als Startschus­s für einen „Pflegedial­og“verstehen. Das Pflegesyst­em soll auf neue Füße gestellt werden. Wann das der Fall sein wird, blieb offen. Ziel sei es jedenfalls, die mobile Pflege zu fördern, Angehörige von Pflegebedü­rftigen zu entlasten und den Pflegeberu­f attraktive­r zu machen. Für die Finanzieru­ng der Pflege wolle man sich internatio­nale Versicheru­ngsmodelle ansehen. Zur geplanten Anhebung des Pflegegeld­es gab es noch keine Details.

Steuern

Die Steuerrefo­rm wird – wie berichtet – in mehreren Stufen kommen. 2020 erfolgt ein erster Entlastung­sschritt um eine Milliarde Euro. Die Lohnsteuer­senkung folgt dann 2021. Bis 2022 soll das Entlastung­svolumen nach Regierungs­angaben auf 4,5 Milliarden Euro ansteigen. Die Regierung ließ bei ihrer Klausur auch hier Details offen. Diese sollen spätestens im Herbst nachgelief­ert werden. Die Abgabenquo­te soll mit der Steuerrefo­rm jedenfalls auf knapp über 40 Prozent der Wirtschaft­sleistung im Jahr 2022 sinken. Die Budgetüber­schüsse will die Regierung beibehalte­n, womit auch die Staatsvers­chuldung auf 61,9 Prozent des BIP sinken soll.

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